MuTools MuLab 9 hat das Licht der Welt erblickt und bringt spannende Neuerungen und Funktionen mit, ja sogar tiefgreifende Veränderungen ihrer Software-DNA. Ergreift die Nischen-DAW damit die Chance, nun auf ein breiteres Publikum abzuzielen und zur echten Konkurrenz für Ableton, Logic, FL Studio und Co. zu werden? Unser ausführlicher MuTools MuLab 9 Test wird es zeigen.
Allgemeines
MuTools MuLab 9 gibt’s direkt auf der Webseite des Herstellers. Findet keine Freischaltung über einen User Key statt, läuft die DAW im Demo-Modus. Wer seine Projekte aber speichern und die DAW nicht alle 30 Minuten neu starten möchte, sollte sich die Vollversion mit den beiden Programmversionen „App“ und „Plugin“ für knapp 120 Euro gönnen.
MuLab 9 läuft auf Windows ab Vista und macOS ab Version 10.14. Eine Installation entfällt, weil MuTools die DAW für beide Betriebssysteme nur als Standalone-Version anbietet. Die Plugin-Version von MuLab 9 müsst ihr einfach in den VST-Ordner einer anderen DAW kopieren. Nach dem anschließenden Suchlauf sollte euch das Plugin dann als Effekt zur Verfügung stehen.
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Die wichtigsten neuen Features von MuTools MuLab 9 im Überblick
Unter den vielen Neuerungen sind das die wichtigsten Features von MuTools MuLab 9:
- App und Plugin: MuLab 9 kommt in zwei unterschiedlichen Architekturen, die viele Möglichkeiten eröffnen.
- Flexible Software-Darstellung: Die DAW verändert je nach Einsatzgebiet ihr Interface.
- Modular Composer: Auch die Composer selbst funktionieren nun als Module. Man kann sie zu mehreren gleichzeitig in einem Projekt einsetzen.
- Live Clip Matrix: Auch in MuLab 9 gibt es nun einen clip-basierten Workflow.
- Note Action Map: Die Steuerung der DAW kann über externe Controller realisiert werden.
- Enhanced Recording Flexibility: Aufnahmen müssen nicht mehr ausschließlich auf Track-Ebene stattfinden.
Carlos sagt:
#1 - 31.12.2022 um 00:37 Uhr
MuLab ist meiner Meinung nach die vielleicht die am meisten unterschätzte DAW am Markt, was sicher auch dem Umstand geschuldet ist, dass hinter dem Produkt keine größere Softwareschmiede oder gar Marketing-Abteilung steht, was mittelfristig auch ein Risiko für das Produkt darstellen mag. Dennoch benutze ich diese DAW sehr gerne, schon seit der Vorversion. Spätestens mit der Version 9 kann ich das Konzept der DAW nur noch als brilliant bezeichnen. Ohne viel Schnickschnack in der GUI finde ich hier einen sehr intuitiven Workflow vor, den ich in dieser Form von keiner anderen DAW, nicht einmal Bitwig, meiner zweiten Lieblings-DAW, kenne. Ich glaube der Mangel an Tutorials und YouTube-Demos (schon mal in YouTube danach gesucht? Ernüchternd im Ergebnis...) ist ein großes Handicap für diese DAW. Schade, denn da steckt so viel Potential drin. Danke deshalb für Euren Bericht, den ich aus User Sicht nur unterschreiben kann. By the way - MuLab 9 als Sequencer/DAW-Plugin innerhalb von Unify ist etwas, womit ich gerade spiele, das scheint eine geniale Kombination zu ergeben.