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MXR Double Down Test

Das MXR Double Down in der Praxis

Für den Start des Praxistests habe ich den Double Down Booster erst einmal an einen Amp angeschlossen, damit man die Auswirkungen des Boosts auch genau hören kann. Danach geht es dann an zwei Amps mit diversen Settings. Im Einsatz beim ersten Beispiel ist ein Tweed Deluxe Klon, der auf einen moderaten Cleansound eingestellt ist und vom Double Down etwas heißer angefahren wird. Beim zweiten Beispiel geht es an einen Vox AC15 mit leichter Übersteuerung und dann an den Marshall SLP100, der schon etwas mehr Zerre im Gepäck hat. Bei allen drei Beispielen hört ihr zuerst den Bypass-Sound (True Bypass) und danach fünf verschiedene Einstellungen des Gain-Reglers (7, 9, 12, 15, 17 Uhr).

Audio Samples
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Mono: Bypass > 7-9-12-15-17 (Tweed Deluxe & Strat) Mono: Bypass > 7-9-12-15-17 (AC15 & Tele) Mono: Bypass > 7-9-12-15-17 (SLP100 & Les Paul)

Den Boost kann man als relativ neutral bezeichnen, es wird die komplette Frequenzbreite im Pegel angehoben und die jeweiligen Amps reagieren entsprechend. Bei hohen Gain-Settings am Pedal werden die Vorstufen recht stark angefahren und der Ton kippt auch schon mal in den Fuzz-Bereich, vor allem in den tieferen Frequenzen. 

Das MXR Double Down im Mono Setup mit Overdrive Pedalen

Als Nächstes ist das Anblasen von Overdrive- und Fuzz-Pedalen an der Reihe, wofür ein Sovtek MIG-50H mit 4×12 Box bereitsteht. Der Amp ist unverzerrt eingestellt und die Verzerrung kommt von den jeweiligen Overdrive/Fuzz-Pedalen. 

Audio Samples
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Mono: Bypass – Gain 15 (Walrus Ages & Les Paul) Mono: Bypass – Gain 14 (Nobels ODR-1 & ES-335) Mono: Bypass – Gain 17 (VS Audio Pandora & ES-335

Wie erwartet, gibt es auch hier keine Probleme – man kann am Double Down den Gain-Bereich wirklich ausgezeichnet dosieren und somit die Overdrive-Pedale zu mehr Verzerrung bewegen. Die Verschaltung als Lead-Boost zur neutralen Pegelanhebung für Solo-Sounds hinter einem Overdrive-Pedal oder auch im Einschleifweg eines Amps funktioniert ebenfalls problemlos. 

Das MXR Double Down im Stereo-Setup mit zwei Amps 

Jetzt kommen wir zur eigentlichen Konzeption des Pedals und dem gewünschten Anwendungsbereich des Erzeugers. Das Double Down wird an zwei Amps angeschlossen, die dann wahlweise auch unterschiedlich geboostet werden. Dafür sind ein Marshall Plexi und ein Sound City 50 Plus im Einsatz. Beide Amps laufen über mikrofonierte 4×12 Cabs. Den Sound City hört ihr links im Panorama, den Plexi auf der rechten Seite.

Der Boost entspricht dem MXR Micro Amp und liefert einen satten Pegel bis +24 dB bei relativ neutralem Frequenzgang.

Im ersten Beispiel sind die Amps ohne zusätzliche Pedale zu hören und werden mit unterschiedlichem Gain angeblasen, im zweiten Beispiel hört ihr den Unterschied bei der Einstellung des Phase-Schalters. Dieser dreht die Phase und hat dieselbe Auswirkung wie ein Phasenumkehrschalter am Mic-Preamp oder Mischpult. Einen solchen Schalter vor allem im Bühneneinsatz an seinem Pedal zu haben, kann sich als sehr sinnvoll erweisen. Dann geht es weiter mit zwei Beispielen, bei denen Fuzz-Pedale im Einsatz sind. In Beispiel 3 wird der Marshall mit einem VS Audio Pandora gefüttert, der Sound City bleibt noch blank. Im letzten Beispiel wird zusätzlich ein Beetronics Vezzpa vor den Sound City geschaltet, jeweils mit dem Boost des Double Down. Die Einstellungen seht ihr in den Audiobeschreibungen. 

Audio Samples
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Stereo: Bypass – G1:11 – G2:14 (Sound City – SLP100 & Les Paul) Stereo: G1:11 – G2:14 – Phase Normal > On (Sound City – SLP100 & Les Paul) Stereo: G1:10 – G2:8 + Pandora (Sound City – SLP100 & Strat) Stereo: G1:15 + Vezzpa – G2:16 + Pandora (Sound City & SLP100 – Baritone)

Im Stereobetrieb hat man mit den unterschiedlichen Gainsettings eine Variation mehr in der Tasche, um mal schnell den einen Amp zu boosten und den anderen vielleicht nur im Crunch-Bereich zu belassen. Oder den kompletten Turbo anzuwerfen und beide Signalwege zu befeuern. Gegenüber einem einfachen Boost punktet das Pedal mit seinen sehr feinen Einstellmöglichkeiten. 

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