Praxis
Für die folgenden Aufnahme verbinde ich das Phase 90 mit dem Eingang meines Marshall JVM 410 und nehme die angeschlossenen 2×12″ Box mit einem SM 57 ab. Die aufgenommenen Beispiele habe ich klanglich selbstverständlich nicht weiter bearbeitet.
Ich schalte in den cleanen Kanal des Amps und spiele die Minimal-, die Mittel- und die Maximalstellung des Speed-Reglers jeweils in einem eigenen Audiofile an, als Gitarre kommt eine Les Paul zum Einsatz.
Mehr als ein Regler wird gar nicht benötigt, um die unterschiedlichen, für meinen Geschmack perfekt abgestimmten Phaser-Sounds einzustellen.
Ganz nach links gedreht zeigt sich der Effekt fast schon unauffällig, verleiht dem Klang insgesamt aber ein Eigenleben. In der Mittelposition wird der klassische Phase 90 Sound deutlich dargestellt, ganz nach rechts gedreht blubbert er wie erwartet. Auffallend dabei ist die sehr gute Abstimmung der Lautstärke von Direkt- und Effektsignal. Der Effekt erschlägt den Grundsound nicht, sondern ordnet sich ganz klar unter.
Wie sich das Pedal am zerrenden Amp macht, kann man in den nächsten Beispielen hören, bei denen ich die drei Positionen des Speed-Reglers aus den vorherigen Beispielen wiederhole.
Auch hier zeigt sich die hohe klangliche Güte des Pedals, es klingt einfach genauso wie es soll, nicht mehr und auch nicht weniger! Dabei geht das Phase 90 ausgesprochen nebengeräuscharm ans Werk und besitzt eine schöne, fast schon dreidimensionale, klangliche Tiefe.
Im letzten Beispiel spiele ich ein Riff, wobei der Speed-Regler auf die Mittelposition zeigt.
Für dich ausgesucht
Hier lässt sich gut heraushören, wie sachte das Pedal mit dem Grundsound umgeht, der deutlich vernehmbar ist und nichts von seiner Energie einbüßt. Der Effekt schleicht sich quasi ein und hinterlässt gekonnt seinen klanglichen Fingerabdruck. Beeindruckend!