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Nachhallprozessor Lexicon PCM96 Test

Das Lexicon PCM96 ist ein phantastisches Gerät! Es ist flexibel einsetzbar, was sowohl den externen Signalfluss (analog, digital, Firewire, Ethernet), das interne Routing und die klanglichen Qualitäten angeht. Ob Musik, PostPro oder Live: Man muss die Kritikpunkte schon mit detektivischer Genauigkeit suchen. Viele dieser Punkte hängen jedoch von persönlichen Vorlieben und Gewöhnungen ab, außerdem wäre ein Anführen einiger Kleinigkeiten wie der nicht optimalen MIDI-Implementation auf der Contra-Seite im Angesicht der sonstigen Kompetenzen des Lexicons schlichtweg ungerecht bzw. unangebracht.
Natürlich können – wie immer bei hochwertigen Prozessoren – die klanglichen Vorzüge erst dann voll genutzt und zum Teil überhaupt erst erkannt werden, wenn auch der Rest der Signalkette diesem hohen Qualitätsanspruch gerecht wird. Ein konzeptioneller Nachteil “klassischer” Nachhallerzeugung gegenüber Impulse-Resonse ist nicht erkennbar, beides hat seine Vor- und Nachteile. Den noch echteren Nachhall derartiger Systeme erkauft man sich schließlich durch schlechtere Editiermöglichkeiten.
Ob man in diesen Tagen wirklich ein Hardware-Gerät kaufen möchte, muss man natürlich selber entscheiden. Falls ja: Der Preis erscheint zunächst hoch, verglichen mit teureren Hardwareprozessoren oder wirklich vernünftigen Plug-Ins braucht sich das PCM96 aber definitiv nicht für die Zahl vor dem Eurozeichen zu schämen.

Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Klangqualität
  • Integrationsmöglichkeiten
  • Bedienbarkeit
  • Flexibilität
Contra
Artikelbild
Nachhallprozessor Lexicon PCM96 Test
Für 3.699,00€ bei
TECHNISCHE DATEN
  • digitaler 19″/1HE-Effektprozessor
  • vier Effektblöcke
  • analoge Inputs: 2 x XLR, elektr. symm.,
  • analoge Outputs: 2 x XLR elektr. symm.
  • digitale Interfaces: 2 x RJ-45, 2 x FW400, AES/EBU I/O
  • Wordclock In
  • MIDI In/Out/Thru
  • eingebautes Netzteil
  • LC-Display
  • vier Endlosdrehgeber
  • Softwarepaket zur Fernsteueerung
  • SR bis 96kHz
  • A/D-Dynamik: 115 dB(A)
  • Frequenzgang: 20Hz-40kHz (+/-3 dB, +/-0,25 bis 20kHz)
  • Algorithmen: verschiedene Räume und Platten, Resonator, Delay, Chorus, Flanger
  • interner Flash-Speicher für 768 Userplätze, mit CompactFlash Typ 1 erweiterbar)
  • Software-Paket zur Steuerung des Geräts von einer DAW aus (VST/AU/RTAS) enthalten
  • Preis: 3564,05 EUR (UVP)
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Profilbild von Volker Dagmar Lindner

Volker Dagmar Lindner sagt:

#1 - 08.10.2017 um 13:41 Uhr

0

Sinnlos für professionelle Studios. Plugins werden nicht weiterentwickelt, das Gerät ist bis Protools 9HD only Apple zu bedienen, dann ist schluss. Mit Windows nicht zu steuern. Die Sourround funktion ist keine wirkliche 6 Kanal Maschine. Maximal 2 Stereo Effekte können angeschlossen werden. Das Gerät wurde mehr für den Live Bereich und Restaurant Betrieb konzeptioniert, mit einer Art Lichtschalter können z.B. die Hallprogramme umgestellt werden (HiQnet Audio Architect System). Die Zeit von Lexicon im Tonstudio scheint vorbei, heute findet sich entweder Software oder Hardware von TC electronic oder Bricasti.,

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