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Nakst ExtraBold Test

Synthesizer mit hohem Spaßfaktor gibt es viele, egal ob modern oder vintage. Und auch unter den kostenlosen Synth-Plugins haben wir schon die eine oder andere Perle gefunden. Nakst ExtraBold schickt sich an, auch bald zu diesem erlesenen Kreis gehören.          

Nakst ExtraBold GUI

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DETAILS + PRAXIS

Nur bedingt für Windows

ExtraBold gibt es ab Windows 7, macOS 10.13 (Intel, AMD und Apple) und Linux (ab glibc 2.22). Allerdings unterstützt momentan die Formate CLAP, AU, FL Studio native und Standalone. Das bedeutet: Alle PC-User, die nicht FL nutzen, müssen darauf warten, dass ihre DAW das CLAP-Format zulässt. Bis dahin gibt es ExtraBold auf Windows nur Standalone. Den Synth könnt ihr direkt beim Hersteller herunterladen.  

Die Facts zu ExtraBold

Nakst ExtraBold ist ein Synthesizer-Plugin, das subtraktive Synthese um die Option erweitert, Wavetables als Klangerzeuger einzusetzen. Alle verfügbaren Parameter hat Nakst bei ExtraBold in einem einseitigen und damit sehr übersichtlichen Interface untergebracht.       

Das GUI von ExtraBold
Alle Parameter sind bei ExtraBold in einem einseitigen Interface untergebracht. 

Der Sound des Plugins basiert auf drei Oszillatoren, die man über die Randomize-Funktion selbst einstellen kann. Neben einer implementierten Wellenform, einer Mischung aus Saw und Square, gibt es außerdem noch 32 Wavetables, die in die Oszillatoren geladen werden können.             

In der Signalkette folgen vier LFOs mit Shape-Regler und Sync-Option. Danach trifft das Signal auf ein Multimode-Filter mit sieben Modes: LP24, HP24, Comb+, Comb-, und Band A, B und C. Es passiert zwei Hüllkurven für Envelope und Amp, ein Mixermodul und drei FX-Slots mit sechs verfügbaren Effekten wie Delay, Distortion oder Chorus. Später verlässt das Signal dann endgültig das Plugin.       

Nichts für Zartbesaitete

Klanglich kann ExtraBold vor allem eines: heftigen Sound erzeugen. Beispiel 1 stammt aus der Kategorie Basses. Es handelt sich um einen fiesen Wobble-Bass mit mächtiger Verzerrung und einem runden Low-End. Der Pluck-Sound in Beispiel 2 entstammt der Kategorie Instruments und hat eine tolle Hallfahne. Beispiel 3 ist ein brutaler Lead-Sound, der vermuten lässt, dass H. P. Baxxter sich jeden Moment zu Wort meldet und fragt, wie viel der Fisch kostet. Zum Schluss gibt’s dann noch einen Arp-Sound mit herrlicher Hallfahne aus der Preset-Kategorie Plucks.     

Audio Samples
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01 Bro Wubs 02 Outer Space 03 Because Supersaws 04 Astronomer

FAZIT

Nakst ExtraBold ist ein starker Freeware-Synthesizer mit gewaltigem Sound. Die Presets bestehen zum Großteil aus klanggewaltigen Sounds, aber auch die leisen Töne sind mit diesem Freeware-Tool möglich. Besonders Anfänger dürften sich über die Randomize-Funktion freuen, dank der man sich die Parameter aller drei Oszillatoren per Zufall aussuchen kann. Abzug gibt es eigentlich nur dafür, dass die allermeisten DAWs ExtraBold unter Windows wegen des fehlenden VST-Formats momentan nicht verarbeiten können, sodass man ihn als Standalone einsetzen muss. Bleibt nur zu hoffen, dass sich das bald ändert, denn der Spaßfaktor ist bei ExtraBold jetzt schon ziemlich groß.

Features

  • Unterstützt subtraktive und Wavetable-Synthese
  • Ein-Fenster-Workflow
  • Drei Oszillatoren
  • Randomize-Funktion
  • Vier LFOs
  • Multimode-Filter
  • Sechs Effekte über drei Slots
  • Für Windows, macOS und Linux
  • Erhältliche Formate: CLAP, AU, FL Studio native und Standalone 
  • PREIS: Nakst ExtraBold ist kostenlos
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Starker Sound
  • Brutale Presets
  • Randomize-Funktion für alle drei Oszillatoren
  • Gut klingendes Filter-Modul mit sieben Modes
Contra
  • Kein VST-Format für Windows-User
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Nakst ExtraBold Test
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