Mit einer absoluten Weltneuheit sorgt der österreichische Mikrofonhersteller Lewitt auf der NAMM 2014 für große Augen: Das LCT 550 ist ein äußerst rauscharmes Mikrofon. Seine Elektronik rauscht nach Firmenangaben überhaupt nicht, also 0 dB. Die Messeung nach IEC beträgt dennoch 3 dB aufgrund der Brown´schen Molekularbewegung. Durch den dadurch möglichen immensen Signal-Rauschspannungsabstand ist es möglich, auch ausgesprochen geringe Pegel mit sehr hohem Detailreichtum aufzuzeichnen. Der maximale Schalldruck ist mit 143 dB SPL (bei 0,5% THD) angegeben, ein Pad kann diesen Wert um 6 oder 12 dB erhöhen.
Das Mikrofon ist wie zu erwarten mit 36 mV/Pa sehr empfindlich, genauere Angaben zum Frequenzgang des Großmembran-Mikros sind momentan noch nicht verfügbar – außer, dass dieser von 20 Hz bis 20 kHz reicht. Im Bassbereich können Hochpassfilter zugeschaltet werden (12dB/oct bei 80 oder 6dB/oct bei 160 Hz), die Schaltfunktionen sind wie bei Lewitts LCT 240 über Druckschalter am Gehäuse möglich, das Ergebnis wird per LED-Anzeige kundgetan.Die Mittenkontaktmembran misst ein Zoll im Durchmesser und basiert auf dem Echtkondensatorprinzip, die Richtcharakteristik ist fest Niere. Geliefert wird das Kondensatormikrofon mit einer elastischen Halterung, Windschutz und einem Transportkoffer.
Weitere Informationen: www.lewitt-audio.com
botaniker sagt:
#1 - 24.01.2014 um 18:19 Uhr
die Angabe bzw. Erwähnung der brown´schen Molekularbewegung ist hier nicht relevant.
Bei Elektronen gibt es keine brown´sche Molekularbewegung. Diese beschreibt Wärmebewegung von Teilchen in Flüssigkeiten und Gasen. Ich denke mal nicht, dass hier irgendwo gase oder Flüssigkeiten vorhanden sind. Nichts desto trotz... scheint ein interessantes Produkt zu werden.