Dass Korg an einer Neuauflage des analogen Synthesizers ARP Odyssey bastelte, war schon eine Weile kein Geheimnis mehr – am Tag vor der Winter NAMM Show 2015 wurden nun bei einem Launch Event die Details enthüllt. Der im Jahr 1972 erstmals vorgestellte ARP Odyssey gehört zu den Meilensteinen der Synthesizergeschichte und wird oft in einem Atemzug mit dem Minimoog genannt. Korg legt den Klassiker nun in Zusammenarbeit mit dem damals an der Entwicklung beteiligten Ingenieur David Friend neu auf.
Wie schon der Korg MS-20 mini ist der neue Odyssey sehr nah dran am Original, die Veränderungen beschränken sich auf wenige Details. Allerdings wurde er um 14% geschrumpft – auch die Tastatur, was sicherlich nicht allen gefallen wird. Dafür enthält er aber alle drei Filtervarianten, die der Odyssey in seiner Geschichte durchlief: Das 2-Pol Filter des Mk I, das 4-Pol Ladder Filter des Mk II und das abermals überarbeitete 4-Pol Filter des Mk III. Beim neuen Odyssey kann man zwischen den drei Varianten wählen. Ein weiterer Switch ermöglicht es, zwischen dem Portamento-Verhalten des Mk I und Mk II / III umzuschalten. Ebenfalls neu ist ein Drive-Schalter in der VCA-Sektion.
Die weiteren Veränderungen zum Original fallen beim ARP Odyssey wie beim MS-20 mini behutsam aus. So verfügt der neue Odyssey über einen MIDI-Eingang, einen USB-Anschluss und einen regelbaren Kopfhörerausgang. Anders als beim Original liefert die XLR-Ausgangsbuchse ein symmetrisches Signal.
Der neue Arp Odyssey soll zu einem Preis von 999 US-Dollar inkl. Tragekoffer in den Handel kommen. Die reguläre Version orientiert sich am Design des Odyssey Mk III. Die Farbvarianten des Mk I und Mk II sind als “Limited Editions” ebenfalls erhältlich.
Mehr Informationen gibt’s auf www.arpsynth.com
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