Die Arp 2600 FS Limited Edition ist erstmals mit einem USB-Port nebst MIDI-Trio, XLR-Audioausgängen, einer verbesserten Version der zweistimmigen ARP 3620 Tastatur und einem Arpeggiator/Sequenzer ausgestattet, was die Modernisierung für die Gegenwart betrifft. Komplettiert wird die Auflage durch ein professionelles ARP Flightcase mit Rollen, das zum Lieferumfang gehört.
Seit jeher gilt der Arp als wahres Kunsttück im Synthesizerbau, denn die modularen Blöcke des Synths wurden so geschickt gewählt, dass sich der Synthesizer auch für Live-Auftritte eignete. Sounddesigner Ben Burtt erzeugte mit ihm einst die unverkennbare Stimme von R2-D2, dem kleinen Roboter aus den Star Wars Movies. Ausgestattet mit analogen Oszillatoren, Hüllkurven, Filtern und Verstärkern bietet der neue ARP 2600 FS auch den klassischen Federhall und die beiden Monitor-Lautsprecher. Aber das ist noch längst nicht alles, denn der ARP zeigt auch die Komponenten, die für eine echtes Modularsystem stehen: Ringmodulation, “Lag”- und Spannungsprozessoren, einen Envelope Follower, einen Audio-Vorverstärker, einen synchronisierbaren Switch, einen Rauschgenerator, ein Sample & Hold-Modul, einen Signalumformer, einen Mixer und parallel bedrahtete Multi-Buchsen.
4/4 Arp 2600 FS: Tastatur und Synth roadtauglich verpackt(Foto: Korg)
David Friend
David Friend, der Mitbegründer von ARP Instruments, der schon den Aufbau des <b>ARP Odyssey</b> aus dem Hause Korg betreute, hat auch die einzelnen Komponenten des ARP 2600 ausgewählt, sodass jedes Detail originalgetreu entwickelt und gefertigt wurde.
Profile of David Friend:
Co-founder of ARP Instruments, Inc. together with the founder Alan Robert Pearlman. In addition to designing the ARP 2600 and Odyssey, he was involved with the development of numerous products, and subsequently entered management, eventually becoming president of the company. His achievements as an entrepreneur have also been acclaimed, and in 2010 he received the “Entrepreneur of the Year” (Emerging Technology category) award from Ernst & Young. After serving as the President and CEO of Blue Archive, Inc., currently he serves as the President, CEO and Co-founder of Wasabi, as well as being a lecturer at MIT’s Sloan School of Management. He is also an emeritus of the New England Conservatory and Berklee College of Music.
Semimodular im Aufbau
Durch seinen semimodularen Aufbau ist der ARP 2600 auch ohne vorheriges Patchen spielbereit, denn nahezu alle Schieberegler und Schalter auf der Frontplatte des ARP 2600 sind fest mit einer Steuerquelle verbunden. Mit eigenen Patchverbindungen geht das Sound Design aber erst richtig los, wenn die vorverdrahteten Patch-Verbindungen überbrückt werden und so neue Klänge entstehen. Eine Hilfe zum Patchen stellen die detaillierten Grafiken auf der Frontplatte dar, die anzeigen, wie der vorverdrahtete Signal-Pfad verläuft. Angepasst an die Gegenwart, verwendet der neue ARP 2600 FSdie kompakteren 3,5 mm zugunsten einer einfachen Nutzung mit einem Euroracksystem. So befinden sich die meisten Patch-Anschlüsse in einer Zeile unter den Steuerquellen der einzelnen Module, was für bessere Übersicht und einen unkomplizierten Zugriff auf die Bedienelemente für die gewünschten Funktion bietet.
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Durch die Anpassung der Technologie an die heutige Zeit zeigt der ARP 2600 FSauch Neuerungen, die ihn vom damaligen Original unterscheiden. Schon im Bereich der verwendeten 3620-Tastatur, die einen Tonzumfang von vier Oktaven bietet (49 Tasten in Normalgröße), ist diese auch mit Aftertouch und Portamento ausgestattet und erlaubt sogar duophones Spiel. Single- und Multi-Trigger sind ebenfalls möglich. Ein Fußtasteranschluss erlaubt das Halten des Intervalls zwischen zwei Noten, ohne die Stimmung der Oszillatoren von Hand zu ändern. Vibrato wird von einer Schaltung erzeugt, die über Aftertouch, oder den eingebauten LFO mit drei verschiedenen Wellenformen gesteuert werden kann. Weiter geht es mit der Arpeggiator mit einfachem Sequenzer, mit dem eigene Patterns erstellt werden können. Was nicht fehlt sind der Pitchbend-Regler nebst Transposte-Schalter (+/- 2 Oktaven). Der Anschluss der 3620-Tastatur mit der Haupteinheit erfolgt über ein stabiles DIN-Kabel mit acht Steckerstiften.
Viele Möglichkeiten
Die Besonderheit des ARP 2600 beruht auf der Auswahl der verwendeten Module, die sich fast beliebig miteinander verbinden lassen. Angefangen mit mehreren Multi-Buchsen in paralleler Verdrahtung, welche die Übertragung eines Signals zu mehreren Zielen gleichzeitig erlauben. Drei unabhängige Spannungsprozessoren erzeugen skalierbare Steuerspannungen und können zum Abschwächen der gewünschten Steuersignale verwendet werden. Der Lag-Generator kann die Steuersignale zudem verzögern. Per Rauschgenerator wird weißes, rosa und tieffrequentes Rauschen erzeugt sowie alle Bereiche die dazwischen liegen. Drei Umkehrer stehen zum Drehen der Phase von beliebigen Signalen zur Verfügung. Der Electronic-Schalter und die Sample & Hold-Geschwindigkeit können entweder zum internen oder einem externen Metrum synchronisiert werden. Obendrein beinhaltet der neue ARP 2600 FS einen Vorverstärker und eine Hüllkurve für die Bearbeitung externer Audiosignale.
1/3 ARP 2600: Imagefoto in Seitenaufnahme(Foto: Korg)
2/3 ARP 2600: Imagefoto Tastatur mit Anschlusskabel (Foto: Korg)
3/3 ARP 2600: Imagefoto Bedienpanel (Foto: Korg)
Kostenloses Software-Bundle
Im Lieferumfang des ARP 2600 befindet sich ein umfangreiches Paket mit Software. Darunter: “Ozone Elements” von Izotope und AI-Mastern plus “Skoove” die Online-Lernplattform zum Klavier lernen. Zum Paket gehören außerdem “Reason Lite” (DAW Software) sowie Software Synths von Korg und anderen Herstellern.
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ARP 2600 Semi-modular Analog Synthesizer System Demo
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Korg ARP 2600 FS Synthesizer – All Playing, No Talking!
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Der ARP 2600 ist ohne Zweifel einer der besten analogen Synthesizer, die jemals hergestellt wurden. Seit Jahrzehnten wird er in etlichen Formen der Musik und in den Händen vieler berühmter Künstler verwendet. Der 2600, eigentlich aber ARP als Ganzes, konkurrierte in den 1970er Jahren direkt mit den Synthesizersystemen von Moog. Der 2600 war die Antwort von ARP auf Moogs modulares System, bot aber einen kompakteren, stabileren und intuitiveren Synthesizer.
Aufbau
Der ARP 2600 ein semimodulares System – und gemessen an seiner Entstehungszeit ein Synthesizer den man portabel nennen kann – mit einer festen Auswahl an Synthesizer-Modulen, die bereits intern vorverdrahtet sind, sodass der Synth in seiner Grundform direkt spielbereit ist. Die meisten der Verbindungen können mit Patchkabeln an deutlich gekennzeichneten Patchpoints “neu gepacht” werden, wodurch der ARP ein wirklich flexibles Klangmonster wird. Sein Konzept machte den ARP 2600 benutzerfreundlich und obendrein transportierbar. Der ‘2600’ gilt unter Kennern als analoges Biest, das erstaunliche Klänge erzeugen kann. In seiner Grundstruktur bietet er einen vollständig analogen Signalpfad mit drei Oszillatoren, einem 24-dB / Oktave-Filter, einer ADSR-Hüllkurve, einem VCA und einer Mischersektion. Weitere Ausstattungsmerklmale sind ein Hüllkurvenfolger, ein Ringmodulator, ein Rauschgenerator, ein LFO mit Sample &Hold, ein integrierter Federhall und ein Vorverstärker mit Stereolautsprechern.
Unterschiedliche Versionen
Der von 1971 bis 1980 produzierte ARP 2600 wurde mehrfach überarbeitet und umfasst vier Modellgenerationen, die in ihrem Wechsel zuverlässiger und wartungsfreundlicher wurden, aber später nicht mehr so klangen wie die ersten Exemplare. So sind die am besten klingenden Modelle die ältesten und die sind auch die seltensten.
Modell 2600
Der ‘2600’ kam in hellblauem Aluminiumgehäuse mit fragilen Holzelementen und wurde auch ‘Blue Meanie’ genannt Von diesem Synth wurden nur wenige hergestellt, die meisten davon wurden in einer Garage gebaut.
Modell 2600C
Der ARP 2600C wurde 1971 unter normalen Werksbedingungen hergestellt. Die blaue Frontplatte wurde durch eine graue ersetzt, was ihm den Spitznamen “Grey Meanie” einbrachte. Das Metallgehäuse mit Holzteilen des Vorgängermodells ist beibehalten worden, aber es wurde eine leicht überarbeitete Tastatur (Modell 3604C) hinzugefügt. Etwa 35 Einheiten dieses Synthesizers wurden hergestellt.
Model 2600P
Später im Jahr 1971 kam der 2600P v1.0, der das gleiche Metallgehäuse und die gleiche Elektronik wie die bisherigen Modelle beinhaltete aber jetzt in einem viel transportfreundlicheren Case untergebracht war.
Die ersten 2601-Modelle waren optisch fast identisch mit den letzten 2600P-Modellen. Die Hauptunterschiede waren verbesserte Buchsen und Schieberegler sowie kleinere Trimmlöcher. Sie verwendeten die umstrittenen 4012-Filter auch noch während ihres Produktionslaufs von 1975 bis 1976.
Die folgende Grafik zeigt die Produktionshistorie der ARP 2600 Modelle:
In zehn Jahren wurden ca. 3.000 Synthesizer produziert, was den ARP 2600 heute bereits selten macht. Seine Auswirkungen auf die Entwicklung der Musik ist aber das komplette Gegenteil. Wie schon andere Klassiker, z. B. die Roland TB-303, gestaltete auch der ARP 2600 ganze Musik-Genres, was ihn bis heute zu einem sehr gefragten Synthesizer werden ließ. Eingesetzt wurde der ARP 2600 u. a. von Orbital, Underworld, 808 State, Meat Beat Manifest, Hardfloor, BT, Joy Division, Depeche Mode, Weather Report, Rebirth, Xpando, Add N To (X), Chemical Brothers, Front Line Assembly, David Holmes, Tony Banks, Rick Wakeman, Peter Townshend, Roger Joseph Manning Jr., Patrick Moraz, Matthew Sweet, Stevie Wonder, Vince Clarke, Freddy Fresh, Nine Inch Nails, Edgar Winter, Kraftwerk und Jean-Michel Jarre.
The ARP 2600 In Action
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