NAMM 2021: Helios hat vielleicht nicht den “großen” Namen wie Neve, Focusrite, SSL oder API. Doch sicher kann man sich einig werden, dass der Sound von Produktionen der Olympic Studios nicht so ganz unterirdisch schlecht ist, oder?
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Nicht umsonst zählen Alben von Led Zeppelin zu tontechnischen Meilensteinen, aber auch die Rolling Stones, Queen, Jimi Hendrix, The Who, The Yardbirds und Pink Floyd waren dort tätig. Das Studio zählt zu den 21 Studios, die jeder Tontechniker kennen sollte.
Equipment von Helios kennen heute immer noch zu wenige Tontechniker (und wenn, dann von der UAD), trotz allem sind gebrauchte Pulte aus der Hand von Dick Swettenham heute sündhaft teuer. In den Jahren nach seinem Tod 2000 wurden zwar Produkte hergestellt, doch fanden diese wenig Beachtung auf dem Markt. Sogar 500er-Module gab es, denen aber eine zu geringe Verlässlichkeit nachgesagt wird.
Vielleicht ist das der Grund, weshalb H2 Audio zwar in die Fußstapfen von Helios tritt, aber auf den Bau eines kombinierten Preamp-/EQs im 500er-Format verzichtet und einen Channel und einen Dual Pre/EQ auf zwei statt einer HE anbietet.
Mit dem H2 5011 ist der berühmte, als “leicht holzig” beschriebene 0011-EQ als einkanaliger Equalizer für APIs Series 500 erhältlich. Kostenpunkt: gut 1000 Dollar. Der H2 2128 hingegen ist der Preamp mit HPF – aber ohne EQ. Auch der legendäre Kompressor F760 ist als F 760/500 für die Lunchbox erhältlich. Und zu guter Letzt gibt es die beiden genannten Rackgeräte. Den zweikanaligen Preamp/EQ gibt H2 mit einem Preis von $ 3200 – 3500 an, geliefert werden soll frühestens ab Februar 2021.
Über einen Vertrieb in Europa ist uns noch nichts bekannt. Allerdings scheint hinter H2 Audio das unter Kennern geschätzte Unternehmen ACME zu stecken, welches ein hervorragendes LA2A-Derivat herstellt sowie die Motown-DI-Box und den -Preamp.