Korg portiert einen analogen Klassiker aus den 1970er Jahren in die Gegenwart. Der Korg MiniKorg 700FS ist die Reinkarnation des berühmten MiniKorg 700S, der für seinen einzigartigen Sound bekannt ist.
- Reproduktion des Korg MiniKorg 700S
- 37 Tasten (mit Aftertouch, keine Anschlagdynamik)
- 2 Oszillatoren mit Dreieckswelle, Rechteckwelle, Sägezahnwelle, Chorus I, Chorus II
- 7 Oktaven Tonumfang
- 14 Programmspeicher
- Federhall und Joystick
- „Traveller-Controller“ für Wah-Wah und andere Effekte
- Arpeggiator
- Anschlüsse: Stereo/Mono-Out, Kopfhörer, MIDI-IN, SYNC IN- und OUT, CV IN- und GATE IN, AUDIO IN
- USB-Anschluss (Typ B)
- Inkl. Hartschalenkoffer
- Gewicht : 8,5 kg
(Produktseite auf thomann.de)
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Für dich ausgesucht
Kleiner Rückblick in die Anfänge von Korg
Korg MiniKorg 700 und 700S – Analoge Synthesizer mit Charme
Keio oder Korg?
Beginnen wir mit der Nomenklatur dieser beiden Modelle, denn diese ist etwas verwirrend, betrachtet man die Entstehungszeit der beiden Synthesizer – die frühen 1970er Jahre. Korg war zu dieser Zeit noch unter dem Namen Keio Electronics tätig und hatte zuvor den Namen Korg für eine elektrische Orgel verwendet. Zur Unterscheidung des Synthesizers wurde er als Mini-Korg Modell 700 bezeichnet, dessen Nachfolger der zwei-oszillatorige 700S ist. Der Synthesizer wurde jedoch in Nordamerika von der Gitarrenverstärkerfirma Univox vermarktet, die das ursprüngliche Modell einfach als Mini-Korg und das zweite Modell als Mini-Korg K2 bezeichnete. Diese tragen den Univox-Namen auf der Rückseite. Bei den meisten von ihnen erscheint der Name “Korg” nirgendwo, aber eine kleine Notation in der Nähe der Ausgangsbuchsen zeigt den Namen Keio Electronics.
Aufbau des MiniKorg 700S
Der MiniKorg-700S in kurzen Worten beschrieben, ist ein analoger Synthesizer mit zwei Oszillatoren, der als Nachfolger des Korg MiniKorg 700 zu bezeichnen ist, welcher als erster Korg Synthesizers überhaupt gilt. Der Korg MiniKorg 700 war seitens der Tonerzeugung mit nur einem Oszillator ausgerüstet. Gegenüber anderen Klassikern wie Moog und Arp platzierte Korg die Bedienelemente des 700S an einer – aus heutiger Sicht – unüblichen Stelle auf der Vorderseite des Instruments unterhalb der Tastatur. Auch die Namensgebung der Steuerelemente zeigen eher bizarre Bezeichnungen als die heute übliche Terminologie. Bezeichnungen wie Bender, Traveller und Expand befanden sich noch im Sprachgebrauch der frühen Korg-Zeit, aber so war das eben in den Anfängen der 1970er Jahre und in diesem Fall in 1974, als Korg mit dem MiniKorg 700S den Nachfolger des erfolgreichen MiniKorg 700 einläutete. Beide Modelle wurden über eine Drei-Oktaven-Tastatur (C-C) mit 37 Tasten gespielt.
Während der MiniKorg 700 eher rudimentär ausgestattet schien, bestückte Korg den 700S mit Features die sich sehen lassen konnten und machte den ‘S’ zu der professionellen Variante seines Vorgängers. Somit wich auch die ansehnliche Holzabdeckung des MiniKorg 700 links neben der Tastatur einem zweckmäßigen Panel mit einer Reihe an Bedienelementen, um den erweiterten Status zweckmäßig Handzuhaben. Eine wichtige Erweiterung war ganz sicher der zweite Oszillator, mit dem sich nun eine ganz andere und neue Soundpalette gestalten ließ. Dazu gesellten sich unterschiedliche Modulationsmodi (inkl. Ringmodulation), ein Rauschgenerator sowie eine Hüllkurven-Erweiterung.
Traveler-Filter und mehr
Augenfällig sind bei beiden Synthesizern MiniKorg 700 und 700S das auffällige Traveler-Filter auf der linken Frontseite, das eine Kombination aus spannungsgesteuerten 12 dB High- und Lowpass-Filtern darstellt, die durch zwei mechanisch verbundene Traveler-Regler gesteuert werden. Dadurch wurde gesorgt, dass dem live Musizierenden immer ein Frequenzband zur Verfügung stand, ganz gleich, in welcher Position der Kombi-Regler stand. Die Resonanz beispielsweise wird durch einen mit ‘Bright’ bezeichneten Kippschalter aktiviert, der sie ein- oder ausschalten kann. Per ‘Expand’ Kippschalter wird die Filtersteuerung durch die Hüllkurve vorgenommen, welche je nach Schalterstellung ein- oder ausgeschaltet ist. Viele weitere Bedienelemente rekrutieren sich aus Kippschaltern und großen griffigen Potis für Fußlagen und Wellenformen, die im Bereich der Oszillatoren zu finden sind.
Klangeigenschaften
Klanglich liefert der MiniKorg 700S ein sehr unikates Bild das sich nicht mit den Sounds eines Moog, ARP oder Roland-Synthesizers in einen Topf werfen lässt, was dadurch auch seinen besonderen Reiz hat. Der 700 S klingt sehr eigenständig und anders als z. B. ein MS-20 aus gleichem Hause, geht aber eher in dessen Richtung als in die der zu dieser Zeit üblichen Zeitgenossen eben genannter Hersteller. Der Korg MiniKorg700S war zu seiner Lebenszeit auch für die professionelle Keyboarder-Garde interessant und wurde u. a. von Musikern wie The Cure, ComaTeens, Kitaro, Human League, N-Trance, Vangelis, The Normal, Stevie Wonder, The Cars und Paul Hardcastle eingesetzt.