Verzerrer-Pedale gibt es wie Sand am Meer. Kaum eine Woche vergeht, in der nicht eine neue Variante das Licht der Welt erblickt und uns Gitarristen Erlösung verspricht. Wenn aber eine Marke wie MXR den Quasi-Nachfolger eines echten Erfolgsmodells präsentiert, dann kann man nicht anders, als hellhörig werden – finden wir zumindest.
MXR Gran Torino zur NAMM 2024
Der knallrote Gran Torino ist der Nachfahre des MXR Customshop Turbos Il Torino, eines Boost und Overdrive-Pedals also, das hielt, was seine Bestimmung versprach. Entwickelt wurde das gute Stück übrigens vom italienischen Amp- und Effektpedal-Designer Carlo Sorasio. Der Name ist also eher eine Hommage an Turin, als an den legendären Film mit Clint Eastwood. Das hätten wir also schon mal geklärt.
Bedienung
Aber was ist es, das den Gran Torino Gran macht? Die Farbe allein kann es nicht sein. Der ein oder andere erinnert sich vielleicht: der Il Torino hüllte sich damals in ein blaues Gewand. Und vergleicht man die Layouts, wird man schnell feststellen, dass auch in Sachen Bedienelementen ein gewisses Verwandtschaftsverhältnis nicht zu leugnen ist. Auch beim Gran Torino liegen fünf Regler und ein Mini-Switch auf der Lauer – Hi, Mid, Lo . Vol, Gain und ein Boost-Switch.
Warme und harmonische Zerrsounds
Aber auch bei den inneren Werten gibt es Übereinstimmungen. So basieren auch die Eingeweide des Granden auf MOSFET-Transistoren. Eine gute Wahl, wenn es darum geht, warme, harmonische Zerrsounds auf die Straße zu bringen. Die Möglichkeit das Pedal wahlweise im Boost- oder OD_Modus zu fahren, erhöht den Einsatznutzen noch einmal enorm und erinnert ein wenig an den MXR/Analogman Duke Of Tone.
Für dich ausgesucht
Ob und wenn ja, wie sich der Gran vom Il Torino unterscheidet, werden wir demnächst in einem bonedo Test herausfinden. Denn den alten Herren, den Il Torino hatten wir bereits vor knapp neun Jahren im bonedo Test-Labor.