Mit dem Fender Blues Junior 30th Anniversary und Fender Tone Master FR 212 stellt der US-Hersteller zwei gänzlich unterschiedliche Verstärkerkonzepte vor. Die Jubiläums-Edition des Blues Junior feiert die klassische Röhrenkonstruktion dieses Modells im Combo-Format. Hingegen ist der Tone Master FR 212 ein schubkräftiges Triebwerk für alle Modeling-Verstärker. Fender hat also Traditionalisten und digitale Anwender fest im Blick.
Das 30-jährige Jubiläum eines kompakten Röhrencombos
Mit den Blues-Junior-Modellen hat Fender einen seit drei Jahrzehnten anhaltend beliebten Kompaktverstärker in Vollröhrenkonstruktion im Angebot. Der Einkanaler überzeugt weniger durch hohe Funktionalität als durch durch Geradlinigkeit und guten Klang, der einen Bereich von Blues bis Rock abdeckt und erst bei Metal passen muss. Ein anhaltend gefragter Wohnzimmerverstärker. Der Fender Blues Junior 30th Anniversary (40,8 x 45,72 x 23,31 cm, 14,3 kg) fällt zunächst optisch durch sein schwarzes Black-Western-Tolex, einen Frontbespannstoff im Bassman-Stil, einen Leder-Tragegriff und die verchromten Chickenheads für das Bedienfeld auf. Technisch setzt der Einkanaler auf eine neu abgestimmte, kräftigere Vorstufe mit drei 12AX7 Röhren und die bekannte Endstufenbestückung mit zwei EL84, die eine Leistung von 15 Watt erbringt. Auch der verbaute Federhall wurde überarbeitet. Als Lautsprecher hat sich der Hersteller für einen Celestion G12M-65 Creamback mit 65 Watt entschieden. Regelbar sind der Ein- und Ausgangspegel, Bässe, Mitten, Höhen und die Intensität des Halleffektes. Hinzu kommt ein Fat-Switch für mehr Klangfülle. Der Verstärker wird mit einem Fußschalter ausgeliefert.
Kräftiges Triebwerk für die digitale Welt
Mit dem Tone Master FR 212 erweitert Fender das bisherige Angebot der Tone-Master-Fullrange-Verstärker (Tone Master FR-12 und Tone Master FR-10). Ziel der Konstruktion ist es, digitale Modeler neutral zu verstärken und auf der Bühne beziehungsweise im Proberaum in traditioneller Weise nutzbar zu machen. Zu diesem Zwecke kommt in diesem Modell eine Class-D-Endstufe mit satten 1.000 Watt Ausgangsleistung zum Einsatz, die selbst auf großen Bühnen zuhause abliefern und auch Bassisten ansprechen sollte. Die zugehörige Lautsprecherkonstruktion besteht aus zwei speziell entwickelten 12″-Lautsprechern und einem breit abstrahlenden 1″-Druckkammertreiber, die in einem Combo-artigen Sperrholzgehäuse mit rückwärtigen Reflexöffnungen arbeiten (70,1 x 50,1 x 25,8 cm; 18 kg), das sich bei Bedarf für einen optimierten Abstrahlwinkeln anwinkeln lässt. Anders als bei typischen Gitarrenboxen steht hier der Wunsch nach einem neutralen, glatten Frequenzgang im Vordergrund, da der Sound von mikrofonierten Lautsprechern in der Regel bereits vom Modeler kommt. Das Eingangssignal wird über eine monophone Klinken/XLR-Kombibuchse zugeführt und kann über einen dreibandigen, aktiven EQ mit zusätzlichem Pegelsteller für den Hochtöner nach Bedarf abgestimmt werden.
Was kosten die Fender Blues Junior 30th Anniversary und Fender Tone Master FR 212 Verstärker?
Das Musikhaus Thomann bietet den Fender Blues Junior 30th Anniversary zu einem Preis von 989 Euro an. Die Lieferzeit beträgt allerdings mehrere Monate, sodass man etwas Geduld mitbringen muss. Auch der Fender Tone Master FR 212 hat eine prognostizierte Lieferzeit von 10-13 Wochen. Der Preis liegt bei 659 Euro.
Weitere Informationen unter: https://fender.com/