Native Instruments – Audio 2 DJ Test

Native Instruments hat in den letzten Monaten kräftig an der Preisschraube gedreht und den Einstiegspreis für hauseigene DJ-Hard- und Software durch neue Produkte nach unten korrigiert. Der jüngste Spross Audio 2 DJ bietet für 99 Euro zwei Stereo-Kanäle und ist mit den beiliegenden Kabeln blitzschnell verstöpselt. Viel kann der Nutzer dabei nicht falsch machen, denn es gibt neben dem USB-Port lediglich zwei 6,3mm-Buchsen. Die Soundbox ist primär für Laptop- und Controller-DJs designt, ultraleicht und kompakt. Audio-Eingänge fehlen ihr gänzlich. Aufgrund des geringen Gewichtes von 84 g bei der Größe einer Zigarettenschachtel setzt sie in Sachen Portabilität neue Maßstäbe, ohne dabei Kompromisse in Sachen Klangqualität oder Pegel einzugehen. Denn in ihrem Inneren arbeiten die gleichen hochwertigen Cirrus Logic Wandler, die auch bei den teureren Brüdern Audio 4 & 8 verbaut sind und die klanglich absolut überzeugen können. Es steht genügend Ausgangsleistung zur Verfügung, um den Sound so wiederzugeben wie DJ und Partycrowd es sich wünschen: laut und fett. Fehlt eigentlich nur noch die passende DJ-Software, Traktor Duo zum Beispiel, und mit 198 Euro Investition kann der Spaß beginnen. Weitere 60 Euro für ein nanoKontrol verhelfen zu einem sehr mobilen MIDI-gesteuerten DJ-System, das an einem 10“-Netbook wie dem 725 g leichten NEC Versapro Ultralight gerade mal etwas mehr wiegt als eine 1l-Milchtüte. Sollten sich die persönlichen Ansprüche an den Funktionsumfang der Software oder der benutzten Hardware ändern, bietet Native Instruments kostenpflichtige Up- und Crossgrade Möglichkeiten, der DJ kann seine Arbeitsumgebung quasi in hundert Euro Schritten erweitern. Um erste Erfahrungen in der Soundproduktion zu sammeln, ist NIs Interface-Zwerg eine gute Wahl, zumindest wenn man die Bibliothek nicht selber digitalisieren will, sondern stattdessen auf fertig produziertes Klanggut setzt oder das Interface zeitweise unterwegs eingesetzt werden soll. Die Entwickler haben mit Kore 2 Player nebst 119 Sounds und 16 Effekten ein VST-I taugliches Instrument auf die Installations-CD gepackt. Zum Lieferumfang gehört außerdem die One-Amp-Two-FX Guitar-Rig 3 Go Software und nicht zu vergessen ein Beatport-Gutschein über zehn Dollar. Für rund 99 Euro gibt es bereits Schnittstellen, die umfangreichere Anschlussmöglichkeiten bieten, Timecode-Steuerung und Recording ermöglichen und bei steigendem Anspruch nicht unbedingt ausgetauscht werden müssen. Zum Teil sind diese allerdings klanglich etwas unterlegen. Gerade im Hinblick auf Controlleristen ist Native Instruments mit Audio 2 DJ die Reduktion auf das Essentielle durchaus gelungen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Sehr klein, leicht und kompakt
  • Transparenter und druckvoller Sound
  • Sehr hoher Ausgangspegel
  • Sehr geringe Latenzen möglich
  • Inkl. komplettem Kabelsatz
  • Statistik-Software
Contra
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Native Instruments – Audio 2 DJ Test
Für 89,00€ bei
side
Hardware-Features
  • 2 Stereo-Ausgänge
  • Sample Rate: 44,1/ 48/ 88,2/ 96 kHz
  • Auflösung: 24 Bit
  • Maximaler Ausgangspegel: +9,6 dBu
  • THD+N: 0,007%
  • Frequenzbereich (+/-1 dBu): 10 Hz – 40 kHz
  • Kopfhörer-Ausgang: 8 Ohm – 600 Ohm
  • Maximaler Ausgangspegel (100 Ohm load): 9,3 dBu, 4.26 V rms, 100 mW @ 100 Ohm
  • SNR (weighted): 95 dBu (A-weighted)
  • THD+N (100 Ohms): 0,012%
  • Frequenzgang (+/- 1 dBu): 10 Hz – 40 kHz
  • Größe: 90 mm x 58 mm x 24 mm
  • Gewicht: 84 g
  • STROMVERSORGUNG über USB 2.0, 5V 500mA
  • Audio-Support: ASIO™, Core Audio™, DirectSound®, WASAPI™
Systemanforderungen PC
  • Windows XP (SP2, 32 bit) oder Vista (SP1, 32 bit, 64 bit)
  • Pentium oder Athlon 1,4 GHz, 1 GB RAM, USB 2.0
Systemanforderungen Mac
  • MAC OS X 10.4
  • Power PC G4 1,4 GHz oder Intel Core Duo 1,66 GHz, 512 MB RAM, USB 2.0

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