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Native Instruments Electric Keys Tines Duo Test

Native Instruments Electric Keys Tines Duo ist ein Bundle mit zwei klassischen Fender Rhodes E-Pianos. Es gibt zwar schon viele gute Sample Libraries, aber wenn NI mit Galaxy Instruments kooperiert, sind die Erwartungen hoch. Unser Querschnitt mit 20 Audio-Beispielen verrät, wie geschmackvoll die Presets des Electric Keys Tines Duo klingen!

Native Instruments Electric Keys Tines Duo
Electric Keys Tines Duo ist das jüngste Werk von Galaxy Instruments. Elektromechanische Pianos sind zwar nicht neu, in diesem Bundle dafür aber sehr wandlungsfähig.

Galaxy Instruments und NI haben zusammen bereits einige fantastische Produkte herausgebracht, so etwa NI Noire, Thrill oder Piano Colors. Das Native Instruments Electric Keys Tines Duo vereint zwei Vintage-Instrumente, die man auch separat bekommt. Installation, Download und Autorisation laufen über die kostenlose App Native Access. Natürlich basiert auch diese Library auf dem kostenfreien Kontakt Player oder dem Software-Sampler Kontakt.

Checkliste zum Kauf von Native Instruments Electric Keys Tines Duo

  • NI Komplete Instrument mit zwei klassischen E-Pianos
  • Fender Rhodes Emulationen: Diamond und Phoenix
  • Detailliertes Sounddesign per Modeling, Praktische Preset Library mit rund 200 Snapshots
  • Acht Macros für Instrument- und FX-Parameter, Umfangreiche Effektabteilung (NI Guitar Rig 7)


DETAILS & PRAXIS

Zwei klassische elektromechanische E-Pianos

Native Instruments tauft die beiden E-Pianos auf die Namen „Diamond” und „Phoenix“. Wir schauen auf das ansprechende GUI und erkennen schnell zwei frühere Modelle aus der Fender Rhodes History. Hinter Diamond steckt ein emuliertes Silver-Top-Modell von 1967 mit dem charakteristischen silbernen Gehäusedeckel. Dieses besondere Vintage-Modell findet man gebraucht kaum noch. Phoenix soll wiederum dem Fender Rhodes Mark I entsprechen, das im Jazz, Fusion, Soul und Funk der 70er Jahre eine prominente Rolle spielte.

NI Electric Keys Tines Duo: Main.
Electric Keys Tines Duo umfasst zwei Vintage E-Pianos: Diamond und Phoenix. Die Klänge formt man über die acht Marcos so schnell wie effektiv.

Schon auf der Hauptseite kann man die jeweils 100 Presets beziehungsweise Kontakt Snapshots anwählen. Mithilfe von acht Marcos kann man vordefinierte Klang- und Effektparameter verändern. Ohne ins Detail gehen zu müssen, erschafft man auf Basis der Presets eigene Soundvarianten. Freilich kommt man aber auch schnell auf die beiden Seiten „Instrument“ und „FX“.

NI Electric Keys modellieren

Auf der Instruments-Seite bestimmt man die akustischen Eigenschaften des Electric Keys Diamond und Phoenix grundlegend. Justieren könnt ihr mehrere Parameter aus vier Bereichen: Sources, Shape, Tone und Noise. Man kann also nicht einfach nur den jeweils rund 3,5 GB großen Sample Content abspielen, sondern auch den E-Piano-Klang weitreichend modellieren.

Native Instruments Electric Keys Tines Duo Test
Die Main-Page von Phoenix ist clean …

Bei den Quellen geht es vor allem um Pickups und die Mikrofonierung sowie um die Hammer und Release Samples. Die Shape-Sektion erlaubt es, mit Parametern wie Color und Tonal Shift die Klangfarbe zu verändern.

Die für den Fender Rhodes typische Glocken-Komponente sowie das Obertonverhalten reguliert man per Tone-Sektion, während alle mechanischen Geräusche in der Noise-Sektion kontrolliert werden. Es ist wirklich beeindruckend, wie drastisch man die Presets per Instrument-Seite modifizieren kann. Wer möchte, kann praktisch sein eigenes virtuelles Piano bauen.

NI Electric Keys Tines Duo: Instrument.
Instrument-View: Electric Keys Tines Duo bietet Sounddesignern viele Möglichkeiten, neue, eigene Pianos zu konstruieren.

Effekte bei NI Electric Keys verwenden

Der trockene Basisklang eines Fender Rhodes gibt sich musikalisch eher blass. Es braucht einschlägige Effekte, um den Sound zum Leben zu erwecken. So treffen wir beim NI Electric Keys Diamond und Phoenix auf eine ziemlich umfangreiche FX-Sektion, die auf den Algorithmen von NI Guitar Rig 7 basiert.

Und die FX-View mit Effekten aus NI Guitar Rig!

NI geht in die Vollen: Preamp, Kompressor, EQ, das Replika Delay von Native Instruments, ein Faltungshall und ein algorithmischer Reverb, verschiedene Modulationseffekte, Verzerrer-Effekte und auch Guitar Amps gibt es reichlich. Selbstverständlich lassen sich die einzelnen Effekte beliebig verschachteln. Wer sich eher selten auf dem Terrain der Tretminen bewegt, freut sich sicherlich über den Effect Chain Browser und den Effect Browser – sie vereinfachen das Effektieren der E-Pianos in Eigenregie. Insgesamt zeigt sich das Effektangebot fürstlich und trägt schließlich entscheidend zum hervorragenden Sound des NI Electric Keys Tines Duo bei.

NI Electric Keys Tines Duo: Effekte.
Die halbe Miete des Electric Keys Tines Duo ist die umfangreiche und klanglich hochwertige FX-Sektion, die Effekte des NI Guitar Rig 7 beinhaltet.

Wie klingen Diamond und Phoenix von Electric Keys?

Die rund 100 Presets zeigen jeweils, dass Electric Keys Diamond und Phoenix verdammt gut klingen und auch zu vielen alten wie neuen Musikstilen passen. Die Sounds stöbert man im übersichtlichen Browser schnell mithilfe bestimmter Suchkriterien auf.

NI Electric Keys Tines Duo: Presets.
Die mitgelieferte Library enthält kompetent programmierte Presets. Von Standardklängen bis hin zu kreativen Effektsounds reicht die Offerte.

Im Angebot sind dynamisch spielbare Standard-E-Pianos mit Tremolo, Chorus, Phaser und so weiter. In unseren ersten acht Audio-Demos könnt ihr ganz feine Unterschiede zwischen den beiden NKIs erkennen. Dafür muss man aber schon genauer hinhorchen, denn spätestens, wenn die tollen Effekte zum Einsatz kommen, sind sich Electric Keys Diamond und Phoenix klanglich doch recht ähnlich.

Erfrischend zeigen sich die trendigeren Presets für Ambient, LoFi und andere Stile der elektronischen Musik. Hier hebt sich NI Electric Keys positiv von vielen ähnlichen E-Piano- Libraries ab und öffnet ein weites Feld für eigene kreative Sounds.

Audio Samples
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Basic Diamond Basic Phoenix Blue Diamond Blue Phoenix 60s Suitcase Tremolo Diamond 60s Suitcase Tremolo Phoenix Classic Phaser Diamond Classic Phaser Phoenix Lo-Fi Scape Diamond Mechanical Push Phoenix Cloud Echoes Phoenix Toy Machine Phoenix Pad Diamond Infinite Phoenix Glass Harmonica Phoenix Playing in the rain Phoenix Bed for Mics Diamond Dreamy Lo-Fi Diamond Piper Gates Diamond Flying Diamond

Fazit – NI Electric Keys Tines Duo

Man braucht nicht viele Worte zu verlieren: NI Electric Keys Tines Duo ist eine absolut hochwertige und sehr praktische Library. Das Effektsystem, das Modeling und auch die Preset Library ergeben drei klare Pluspunkte.

NI Electric Keys Diamond und Phoenix sind sich allerdings ziemlich ähnlich. Daher ist es gut, dass man sich auch für eines der beiden Instrumente entscheiden kann. Ein Preis von 99 Euro dafür ist fair, die rund 150 Euro fürs Duo sind ebenso musikerfreundlich. Unser Favorit ist das Phoenix, auch wenn man dieses Fender Rhodes schon sehr oft emuliert hat.

Alles in allem geben wir unsere Begeisterung weiter und hätten noch einen Wunsch: Bitte Electric Keys mit einem Wurlitzer und weiteren E-Pianos fortsetzen.

Features

  • NI Komplete Instrument
  • Electric Piano Library mit insgesamt 7,2 GB Samples
  • Spezialisiert auf Fender Rhodes
  • Basiert auf NI Kontakt Player (Freeware) oder Kontakt (je ab Version 7.8)
  • Jeweils Ein NKI
  • Insgesamt 200 Presets
  • Systemvoraussetzungen: Ab Windows 10; Ab Mac OS 12 (M1 Support)
  • Online-Aktivierung, VST, VST3, AU, AAX, Standalone
  • PREIS: 149 Euro (Bundle), je 99 Euro (Einzelpreis)
Unser Fazit:
5 / 5
Pro
  • Sehr gute und wandlungsfähige Klänge
  • Musikalisch ansprechende E-Pianos
  • Effiziente Sound-Bearbeitung
  • Seltenes Rhodes-Exemplar
  • Vorzügliche Effekt-Sektion
  • Gelungene Preset Library
Contra
  • kein Contra
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Native Instruments Electric Keys Tines Duo Test
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