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Native Instruments – Kontrol X1 Test

Kontrol X1 ist Native Instruments erster dedizierter Controller für die hauseigene DJ-Software Traktor. Ich hatte hohe Erwartungen an das Tool gestellt und wurde nicht enttäuscht. Das kompakte, schlanke und schicke MIDI-Modul verfügt über genügend Regler und Knöpfe um Traktors Kreativabteilung effizient steuern zu können. Es ist sauber verarbeitet, die zum Teil hochauflösenden Bedienelemente lassen keinen Grund für Kritik aufkommen. Sämtliche Buttons liefern optische Statusrückmeldungen und lassen sich bei Bedarf in mehreren Stufen dimmen. Mit Traktor LE, das kostenlos beiliegt, ist der Spaßfaktor schon recht hoch. Selbst Neulinge sollten ohne zeitaufwendige Einarbeitung direkt loslegen können. Denn X1 ist unmissverständlich beschriftet und konfiguriert sich wie von selbst. Richtig spannend wird’s, wenn Plattenspieler mit Steuer-Vinyl, analoges Mischpult und Traktor Scratch Pro ins Spiel kommen. In seinem natürlichen Lebensraum kann der Controller sein Potenzial voll ausspielen. Sämtliche Effekte lassen sich bis ins Detail steuern, Loops on-the-fly setzen verschieben und „resizen“. Dank Browse-, Load und Transportfunktionen ist der Griff zum Laptop-Keyboard während der Performance nicht nötig. Im Hotcue-Modus hat der DJ außerdem Zugriff auf acht Scratch- und Juggle-Shortcuts pro Deck. Wenige Aspekte trüben dann doch den hervorragenden Gesamteindruck. Was Traktor angeht, hätte eine hardwareseitige Wechsel-Option zwischen verketteten und erweiterten Effektmodus und 4-FX-Unit nicht geschadet, wer´s braucht, mappt´s selbst. Was Kore angeht, wäre eine automatische Konfiguration von Vorteil. Vielleicht mit einem nächsten Update? Weiterhin hätte ich mich über eine Standard MIDI-Schnittstelle und optionalen Netzteilbetrieb gefreut. Mehr hab ich jedoch nicht zu beanstanden. Eine Unit kostet 199 Euro, um vier Traktor-Decks zu steuern, sind zwei X1-Einheiten zu empfehlen, die mit 398 Euro zu Buche schlagen. Das ist nicht unbedingt ein Schnäppchenpreis, aber als Gegenleistung bekommt der schleifenschwingende Effektdirigent ein in meinen Augen erstklassiges Kommando-Pärchen an die Hand. Auch als Ergänzung zu etwas karg ausgestatteten MIDI-Controllern sei X1 von meiner Seite ans Herz gelegt. Denn genau so stelle ich mir eine Kreativ-Schaltzentrale für Native-Instruments Traktor, vor allem Scratch Pro vor. Also: Feuer frei!

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Klare Struktur und intuitives Layout
  • Kompakt, robust und leicht
  • Einsteigerfreundliche Plug and Play-Erkennung
  • Automapping und Reloading
  • Hochwertige Bedienelemente
  • Hervorragender Workflow mit Scratch Pro
  • Push-Encoder zum Browsen und Laden
  • Loopsektionen mit Resize-Encodern
  • Acht Juggle- oder Scratch-Marker pro Deck
  • Dimmbare LEDs
  • Status meldende Buttons
  • Kalibrierungs-Wizard für Drehregler
  • Hochaufgelöstes NHL-Protokoll
  • MIDI-Kompatibilitätsmodus
  • Traktor LE im Lieferumfang
Contra
  • Kein hardwareseitiger Wechsel des FX-Mode
  • kein controllerseitiger Wechsel in der Verzeichnisstruktur
  • Kein optionaler Netzteilbetrieb möglich
Artikelbild
Native Instruments – Kontrol X1 Test
Für 148,00€ bei
Technische Spezifikationen
  • Zwei Decks mit Transportsektion
  • Je 8 Potis und Buttons zur Effektsteuerung
  • 2 Push-Encoder zum Browsen, Laden und Track-Scannen
  • Intuitive Loopsektionen mit Resize-Encodern
  • Bis zu acht Cuepunkt-Buttons pro Deck
  • Hardwareseitiger Wechsel des Timecode-Modus
  • Optische Statusmeldungen der Buttons
  • Dimmbare Schaltflächen
  • Unterschiedliche Sektionsbeleuchtung
  • Kompakt und robust
  • Sehr schlank und portabel
  • Hochwertige Bedienelemente
  • Hochaufgelöstes NHL-Protokoll
  • MIDI-Kompatibilitätsmodus
  • Kalibrierungs-Wizard für Drehregler
  • Plug and Play-Erkennung
  • Automapping und Reloading
  • Mehrere X1-Controller für die Steuerung von vier Decks möglich
  • Enthält Konfigurationsdateien für weitere DJ- und Performancesoftware
Systemvoraussetzungen
  • PC: Windows XP, Vista oder Windows 7
  • Pentium IV oder Athlon, 1,4 GHz (SSE1), 1 GB RAM
  • MAC: OS X 10.5, OS X 10.6,
  • G4 1,4 GHz oder Intel®Core™ Duo 1.66 GHz, 1 GB RAM
  • Allgemein: Monitor mit mindestens 1024 x 768 Auflösung, USB 2.0, DVD-Laufwerk

Herstellerlink: native-instruments

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