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Native Instruments Kore 2 Test

Fazit

Ist Kore 2 nun tatsächlich das ultimative Mac Gyver–Plug-In? Und für wen lohnt sich die Anschaffung? In jedem Fall erhält der Anwender mit Kore 2 ein mächtiges und flexibles Tool, mit dem einerseits die Soundverwaltung auf dem Rechner komfortabel gestaltet werden kann. Andererseits bietet Kore 2 die Möglichkeit, vorhandene Plug-Ins kreativ miteinander zu paaren und so neue Klänge zu entwickeln. Für den Livemusiker, der seine Virtuellen Instrumente mit auf die Bühne nehmen möchte, ist Kore 2 die Lösung. Wer der Leistung seines Laptops und Interfaces traut, für den können die Träume vom unbegrenzten Layern, Mappen und Routen durch Kore 2 zur Wirklichkeit werden. Schade nur, dass man für diesen Anwendungsbereich das einstmals integrierte Audiointerface wegrationalisiert hat. Das Laden der Sounds kann allerdings manchmal ein wenig dauern, das hängt von der Größe der Performance ab. Also an bestimmten Stellen im  Live-Set lange Ansagen mit der/m Frontfrau/mann vereinbaren …

Der schicke  Hardware-Controller ist ein weiteres Kaufkriterium. Er ist einfach zu handhaben und kann präzise jeden erdenklichen Klangparameter ansteuern. Im Spielbetrieb erleichtert er die Arbeit erheblich und bringt dem Spieler eine extra Portion Spaß am Sound. Wer allerdings in erster Linie im Studio arbeitet, an Soundfutter interessiert ist und weniger tiefgründig in Programmdetails abtauchen möchte, der fährt besser mit dem kostenlosen Kore-Player. Die extra erhältlichen Kore-Soundpacks bieten Presets in Hülle und Fülle zu erträglichen Preisen. Ähnliche Verwaltungsfunktionen wie die des Sound Browsers werden immer stärker auch in Host-Sequenzer  integriert, ich denke da zum Beispiel an die Media Bay aus Cubase. Wer sich im Studio gerne Sounds aus verschiedenen Plug-Ins zusammen layert, kriegt das natürlich auch auf alt hergebracht Weise, durch mehrere Instrumentenspuren und Automationskurven ähnlich gut hin.
Also, viele Wünsche können mit Kore 2 in Erfüllung gehen, manche bleiben offen. Mir bleibt der Traum von einer Super-Kore, die ein Audiointerface und die Vollversionen der Native Plug-Ins mit beinhaltet.

Native Instruments Kore 2
Native Instruments Kore 2
Unser Fazit:
4 / 5
Pro
  • flexibles Konzept
  • eigene Soundengine
  • Hardware-Controller
  • Sound Browser
  • geeignete Live-Lösung
Contra
  • teilweise lange Ladezeiten
  • Audiointerface eingespart
Artikelbild
Native Instruments Kore 2 Test
Für 336,00€ bei
Systemanforderungen
  • PC
  • 275 MB freier Speicherplatz
  • Win XP / Vista (32 Bit), Pentium / Athlon 1.4 GHz, 1 GB RAM


  • Mac
  • 272 MB freier Speicherplatz
  • Mac OS X 10.4 / 10.5, G5 1.8 GHz or Intel Core Duo 1.66 GHz, 1 GB RAM
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