Was ist der Kore Player?
Der Kore Player von Native Instruments ist ein Hybrid aus Sampleplayer, Effektgerät und einem Softwaresynth mit hochwertiger Klangerzeugung. Denn unter seiner Haube schlummern die Soundengines von sechs namhaften Produkten aus gleichem Hause: Kontakt, Reaktor, Massive, FM8, Absynth und Guitar Rig. Seine Klänge beruhen auf Presets, die als NI Soundpack gekauft und geladen werden können. Eine kleine Library ist auch schon mit an Bord. Der Kore Player ist jedoch in keinster Weise als Ersatz für oben genannte Software zu verstehen, sondern ganz klar als Lightversion dieser „Flaggschiffe“ konzipiert. Denn seine stark reduzierte universelle Oberfläche erlaubt nur sehr eingeschränkten Zugang zur Klangerzeugung der jeweiligen Engines. Acht ausgewählte Parameter wie beispielsweise Filter, Hüllkurve oder Effekt sind pro Sound unveränderbar vordefiniert. Abspeichern kann man editierte Sounds nur über ein zusätzliches Sequenzerprogramm und im jeweiligen Format des Sequenzers, der Kore Player selbst bietet hierfür keine Möglichkeit. So bietet er zwar den „großen Sound“ und eine unbestechlich einfache Bedienung, erlaubt im Gegenzug aber kaum Eingriffe in seine Klänge und ist stets auf die Presets der Soundpacks angewiesen. Ein gutes Feature ist die integrierte, sehr benutzerfreundliche Soundbibliothek.
Kore2
Sein kostenpflichtiger großer Bruder Kore2 bietet in Sachen Workflow und Klanggestaltung einiges mehr. Zum Beispiel benutzerfreundliche Features wie die Sound Matrix, in der sich Klänge kombinieren und abspeichern lassen und User-Pages, die auf der Bühne zeit- und prozessorschonenden Betrieb ermöglichen. Nicht zu vergessen natürlich der auf die Software-Oberfläche abgestimmte Hardware-Controller, die eigene FX-Sektion mit Audio-Input und die Möglichkeit, PlugIns und Presets von Drittanbietern zu laden.
Welche Klänge kann der Kore Player laden?
Der Kore Player kann ausschließlich mit Klängen der Native Instruments Soundpacks gefüttert werden, die wiederum ausschließlich im NI Onlineshop per Download erhältlich sind. Ein Sampleprogramm aus eigenen Samples zu erstellen oder einen Synth-Sound von Grund auf selbst zu schrauben ist mit dem Kore Player nicht möglich. Dazu bräuchte man den Sampler „Kontakt“ oder einen der oben genannten Softsynths, um beim Beispiel und Hersteller zu bleiben. Und für den Fall, dass man schon eines der sechs genannten Softwareinstrumente besitzt: Import von Usersets und Presets in den Kore Player sind seitens NI nicht vorgesehen.
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Sound Library und Soundpacks
Um sich jedoch im eigenen Hause keine Konkurrenz heranzuzüchten, betont man bei Native Instruments, dass es sich bei den Produkten für die Kore Player zwar um Klänge der obengenannten Soundengines handelt, die Soundpacks jedoch nur Klänge enthalten, die es in dieser Weise noch nicht auf dem Markt gibt.
Der Kore Player kommt mit einer kleinen Soundlibrary, mit der man sich schon eine ganze Weile beschäftigen kann. Darüber hinaus stellt Native Instruments mit der „Compilation Soundtrack Vol.1“ weitere 100 Sounds zum kostenlosen Download bereit. Ein guter Anfang, um die Welt des Kore Player zu beschnuppern, denn dieses Demopack bietet einen guten Querschnitt durch verschiedene Sounds aus der Native Instruments Klangschmiede. Hat der Köder gemundet, verlangt die Natur des Menschen nach mehr. Und ab hier wird es dann kostenpflichtig.
Für 49 € bis 199 € pro Soundpack kann jeder im NI Download-Shop den Kore Player auf seine individuellen Bedürfnisse aufrüsten. Hier warten bis dato 23 verschiedene Zusammenstellungen auf ihre Zielgruppe. Ganz nach dem Motto „bis die Festplatte raucht“ wird hier Soundpack für Soundpack ein umfangreiches Klangarchiv aufgebaut.