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Native Instruments Maschine Studio Test

Fazit

Die neue Maschine-Hardware ist fraglos eine weitere gelungene Verfeinerung eines ohnehin schon guten und schlüssigen Bedienkonzeptes. Die Informationsdichte und visuelle Aufbereitung durch die neuen Displays, das komfortable Platzangebot mit erweiterten Funktionstasten und Push-Jogwheel und die Meteringsektion samt Quellenumschalter nebst dezidiertem Lautstärke-Regler machen die tägliche Arbeit mit dem Produktionswerkzeug einfacher und komfortabler. Ein integriertes Audiointerface hätte meiner Meinung nach der Schlüssigkeit des Gesamtkonzeptes zusätzlichen Vorschub geleistet. Aber vielleicht will man auch einfach Platz in der Pipeline für eine Maschine Studio I/O oder Plus lassen, aber das ist natürlich reine Spekulation. Fakt ist dagegen, dass die runderneuerte Softwareversion aus einem ohnehin schon mächtigen Werkzeug ein noch besseres macht. Heraus stechen hier die neuen virtuellen Drum Synthesizer. Sie alleine genügen mit ihrer einfachen Bedienung bei gleichzeitig potentem Sound als Update-Argument für Bestandskunden. Nicht zu vergessen die neu hinzugekommene Mixer-Ansicht, aus der heraus sich Routing-Aufgaben, das Beschicken von Aux-Wegen und das Aufrufen von internen und externen Plugins nun entschieden schneller und übersichtlicher erledigen lassen. Im Detail wünsche ich mir allerdings noch eine engere Verzahnung der neuen mit den alten Features. Dass man beispielsweise zum Aktivieren der Sidechain-Schaltung vom schicken Channel-View in die klassische Ansicht wechseln muss, wirkt noch etwas ungeschliffen. Auch das tag-basierte Browsing ist sicherlich nicht jedermanns Sache. Und wenn dann noch eines fernen Tages endlich die rigide Szenen-Diktatur endet und freie Patterns sich frei auf der Zeitachse bewegen dürfen, mache ich auch noch den letzten Stern voll. Da die vorliegende 2.0 nach der Neuprogrammierung des gesamten Codes gewissermaßen wie eine 1.0 zu behandeln ist, dürfte hier in naher Zukunft sicherlich noch manches Feature optimiert und das eine oder andere Pixel umgestellt werden. In der Summe ist Maschine mehr denn je eines der ausgereiftesten Werkzeuge unserer Zeit zum Erschaffen pattern-orientierter Musik und Maschine Studio ein luxuriöser Controller um die Software haptisch zu befehligen. Dafür zahlt man dann allerdings auch eine durchaus stattliche Summe von 999 Euro UVP. Für „Stamm-Maschinisten“ ist das Update auf die 2.0-Software dagegen preislich mehr als angemessen und uneingeschränkt zu empfehlen.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Hochintegriertes Konzept
  • Durchdachter Workflow
  • Koexistenz aller Soundquellen (Sample, Plugin, Drumsynth) innerhalb einer Gruppe
  • Aussagekräftige integrierte Displays
  • Klanglich und funktional hochwertige Werks-Plugins
  • Klangliches Potenzial der neuen Drum Synthesizer
  • Überragende Drum Library
Contra
  • Striktes Pattern/Song-Prinzip
  • Kein integriertes Audiointerface
  • Makros wirken nur auf einen Parameter
  • Nur Offline-Timestretching
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Native Instruments Maschine Studio Test
Für 714,00€ bei
Native Instruments Maschine Studio
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von Numinos

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Profilbild von feltas

feltas sagt:

#1 - 19.03.2014 um 22:01 Uhr

0

HalloIst es möglich, die einzelnen Songs zu verbinden (innerhalb der Maschine ohne DAW)?

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