Native Instruments Traktor Pro 2 Test

FAZIT

Für DJs mit ausgeprägtem Spieltrieb ist Traktor Pro 2 tatsächlich so etwas wie das Betreten des nächsten Levels: Mit Loop-Recorder und Sample-Decks bekommen sie nämlich zwei extrem mächtige Waffen an die Hand, um ihre Track-Sammlung mal so richtig zu zerpflücken. Der Spaßfaktor und auch der Nutzwert werden noch dadurch verstärkt, dass beide Module kompromisslos auf die Arbeit on the fly, also bei laufender Wiedergabe ausgelegt sind: Aufnehmen und Abfeuern ohne Unterbrechung. Gleichzeitig wurde Traktor 2 in den Tiefen seiner Preferences mit einer Vielzahl neuer Stellschrauben ausgestattet, um es weitreichender als je zuvor an die persönlichen Bedürfnisse und Vorlieben anzupassen. Die neue Wellenformdarstellung sieht nicht nur schick aus, sondern ist eine überaus hilfreiche Orientierungshilfe im Audiostrom. Besonders in den Sample-Decks genügt ein Blick aus dem Augenwinkel, um zu sehen, in welchem Slot die blau eingefärbte Hi-Hat oder der rote Bass liegen. Die vier neuen Effekte Tape Delay, Ramp Delay, Bouncer und Auto Bouncer stocken das Arsenal an Klangverbiegern auf 32 auf. Speziell das über mehrere Takte ausgedehnte „Nachziehen“ von Delay-Werten beim Ramp-Delay dürfte bei Freunden verfrickelter Minimal-Techno-Tracks großen Anklang finden – baut es doch eine riesen Spannung auf, wenn sich Hi-Hat oder Snare mikroskopisch langsam auf die richtige Zählzeit hinzubewegen. Da die Effektsektion ohnehin schon immer zu Traktors unschlagbaren Stärken zählte, ist es umso erfreulicher, dass sie sich über die neuen Live Input-Decks elegant als externer Effektprozessor zweckentfremden lässt.

DJs, die mit aller Entschiedenheit sagen können, dass sie den ganzen Firlefanz nicht brauchen, können sich die 69 Euro für ein Upgrade von bestehenden Vollversionen getrost sparen. Denn im Kern enthält Traktor 2 nichts, was das Auflegen grundlegend revolutionieren würde. Wer aber neugierig auf die neuen Funktionen ist oder vielleicht sogar sehnsüchtig darauf wartet, dem sei gesagt, dass ich den Preis – in Anbetracht des Umfangs an Neuerungen – für völlig angemessen halte. Positiv fällt dabei auf, dass ein Upgrade für alle Vorversionen ab Traktor Scratch zum selben Preis möglich ist. Aber auch die Vollversion, für die man dem Geldsäckel rund zweihundert Taler entnehmen muss, kann man fairerweise nur als preisgünstig bezeichnen, bekommt man dafür doch das leistungsfähigste Traktor aller Zeiten.

PRO

CONTRA

kein direktes MIDI-Mapping von der Programmoberfläche aus möglich
  • aktueller Installer bietet keine Möglichkeit zum Abwählen von Komponenten

FEATURES

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Flexibilität
  • Effekte
  • mehrfarbige Wellenform-Darstellung
  • Loop-Decks
  • Loop-Recorder
  • Live-Decks
  • Erweiterte Pitch-Skalierung
Contra
  • kein direktes MIDI-Mapping von der Programmoberfläche aus möglich
  • aktueller Installer bietet keine Möglichkeit zum Abwählen von Komponenten
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Native Instruments Traktor Pro 2 Test
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von Numinos

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noahvodde sagt:

#1 - 30.07.2011 um 18:22 Uhr

0

ich hab da mal eine frage wie komm ich bei windows in diesen regrestrierungs editor??ich nämlich das gleiche problem mit meiner traktor software

Profilbild von Numinos

Numinos sagt:

#2 - 31.07.2011 um 17:41 Uhr

0

Hi Noah,Du klickst vom Desktop aus auf die Start-Leiste und gehst auf 'Ausführen'. Dort tippst Du 'regedit' ein und klickst auf OK.Aber Vorsicht! Man kann hier sehr viel verstellen, was am Ende zu einem zerschossenen Windows führt. Wenn Du also noch nie mit dem Registrierungseditor gearbeitet hast, such Dir am Besten erstmal im Web noch ein paar Zusatzinfos (Backup der Registrierung machen, Werte suchen etc.).bestNUMINOS

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