Die kanadische Musiklegende hat klare Voraussetzungen für zukünftige Auftritte definiert. Außerdem sprach er in einem Interview über seine ökologischen Sorgen.
Der ewige Neil Young ist seit 2019 nicht mehr live aufgetreten, aber musikalisch weiterhin sehr aktiv. Nach der Reaktivierung der Hausband ‘Crazy Horse’ kamen mehrere Alben und Spezialeditionen vergangener Werke heraus. In seinem 2022 veröffentlichten Album ‘World Record’ geht es vor allem um die Hoffnung auf eine bessere Welt. Trotz aller Probleme lohnt es sich weiter zu kämpfen, lässt sich aus den Lyrics interpretieren.
Aufgrund der Pandemie sagte Young alle Shows vor Publikum ab, er möchte jedoch bald wieder auf der Bühne stehen. Dabei wird er nur noch an Veranstaltungsorten spielen, die kein Fleisch aus Massentierhaltung anbieten. Das sagte er bei einem Interview mit dem kanadischen Sender CBC.
Neil Young steht für seine Prinzipien ein
Der 77-jährige machte sich bereits vor 40 Jahren mit “Farm Aid” für familiär geführte landwirtschaftliche Betriebe in den USA stark. Da ist es kein Wunder, dass er auch hier nach diesem Grundsatz lebt. “Wenn ich mir die Kompromisse ansehe, die ich dafür eingehen müsste, die Dinge, an die ich nicht glaube, die ich unterstützen müsste, dann macht mich das nicht an.”
Young machte zuletzt bei einem Interview mit ‘The Times’ deutlich, dass die Erhaltung des natürlichen Lebensraums Priorität hat: “Ich fürchte mich mehr vor der Auslöschung des Amazonas als vor Putins Krieg.” Dann erinnert er an unsere schnelle Anpassungsfähigkeit während der Pandemie und den natürlichen Folgen. “Erinnert ihr euch daran, als Covid zuschlug? Auf der ganzen Welt hörte alles auf. Die Städte kamen zum Stillstand und nach etwa einer Woche sagten die Leute: ‚Wow, schaut euch diesen Ort an. Woher kommen all diese Vögel?”
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Bei dem Interview mit CBC rief Young Veranstaltungsorte auf, mit mehr Verstand ökologische Probleme anzugehen. Bei seinen eigenen Events soll es entsprechende Standards geben: “Ich kann mich um den Strom für den Veranstaltungsort kümmern, ich kann ihn ökologisch sauber halten. Ich kann die Lautsprecheranlage, die Lichter und den Strom im Gebäude sauber halten. Ich kann alle meine Fahrzeuge umweltfreundlich machen. Ich habe den richtigen Treibstoff. All das kann ich tun. Aber das Essen – all diese Orte werden von Fabrikfarmen gefüttert.”
Dann verlieh er seinen Ansichten noch mehr Nachdruck: “Ich glaube an das, was ich glaube, und das ist wissenschaftlich fundiert. Ich weiß, was auf unserem Planeten vor sich geht, was es verursacht hat und was wir weiterhin tun, und ich kann keine Gebäude, Organisationen und Unternehmen unterstützen, die daran nichts ändern.”
Kontroverse um Spotify
Anfang 2022 bezog Neil Young zu Spotify und Joe Rogan deutlich Stellung. Er kritisierte dabei die Informationen zur Corona-Impfung, die Rogan und seine Gäste im ‘Joe Rogan Podcast’ wiedergaben. Laut Young hatte hier auch Spotify eine Mitschuld, da sie dem größten Podcaster der Welt eine Plattform boten, seiner Meinung nach “Falschinformationen” zu verbreiten. Er forderte in Folge Spotify dazu auf, all seine Lieder von der Plattform zu nehmen. Mittlerweile hat sich die Lage beruhigt und Youngs Lieder sind weiterhin abrufbar.
Die Kontroverse um Rogan ging Anfang des Jahres durch alle Medien, weshalb sich auch Spotify-CEO Daniel Ek zu Wort meldete. Seit der Diskussion gibt es Informationskästchen über Covid-19 bei entsprechenden Podcastfolgen.
Stefanus P. sagt:
#1 - 16.08.2023 um 19:47 Uhr
Was er sagt erklärt seinen Standpunkt. Die Menschheit Schaufelt sich an den Abgrund. Das Geld ist ihr,, Gott,, geworden und das ist zum Scheitern verurteilt. Eine bessere Welt. Wie soll die aussehen. Die Mutter Erde wird uns abstoßen. Die Bedingungen fuer den Untergang der Menschheit haben wir uns selbst geschaffen. Es wird sich nichts mehr fuer uns verbessern, es ist nur noch eine Frage der Zeit das wir nicht mehr genug Sauerstoff zum atmen haben. Wenn die Mutter Erde, nach unserem nicht mehr aufzuhaltenden Untergang der Menschen, sprechen koennte wuerde Sie befreiend sagen, endlich bin ich euch los und kann mich von euch erholen und einen Neuanfang wagen. Youngs Gedanken sind in Ordnung. Ich bin bei weitem kein Pessimist aber Realist, es ist schon viel zu spaet fuer uns Manschen. Die Ursache ist der in uns fest verwurzelt Egoismus des einzelnen Menschen und der wird uns zerstören. Musiker ändern leider nichts, sie koennen Hinweise geben, mehr nicht. Das Publikum was Stars ansprechen laesst sich von ihrem koennen nur berieseln. Das besste Beispiel hierfür sind die,, Klassiker,, auch erheblich viele,, Deutsche,, ihre Werke sind heut nur noch was fuer Eliten, bewirken nichts. Mephisto und Dr. Faust sind die beste Beschreibung fuer unsere selbstgemachte Situation in der wir die Menschheit uns befinden. Der Bund mit dem,, Teufel,, bewirkt wie bei Goethe schon beschrieben das Geister geweckt werden die leider nicht mehr verschwinden werden. Fuer Was ist mein Komentar Gut, fuer garnichts, ausser das ich als,, Auchegoist,, meine kostbare Lebenszeit vergeudet habe und die ist unwiederbringlich. So wichtig sind Wir Menschen weiß Gott nicht um einen Komentar abzugeben. Wir Menschen nehmen uns eben im Einzelnen so viel zu wichtig das wir am Ende sogar noch von uns glauben das es ohne uns nicht geht. Das Gegenteil ist der Fall ohne uns Menschen geht's auf der Erde viel besser. MfG Stefanus P.
Helga sagt:
#2 - 26.09.2023 um 13:17 Uhr
Liebes Forum, Wie WAHR Stephanus kommentiert hat. WIR Menschen sind die Plage der Erde.... machen uns "die Erde UNTERTAN"... doch SO war's vom "Chef" sicherlich NICHT gemeint. Meine Hoffnung besteht darin, dem "nachwachsenden Nachwuchs" den Schutz und Achtung der Natur, die Vermeidung von Müll und ein ökologisches Nachhaltiges Leben zu vermitteln. Aktuell bin ich auf einer Reise durch die USA sehr erschrocken, über die "one-way-mentality" die IMMER NOCH vorhanden ist in diesem riesigen Land. Dennoch haben Musiker wie Santana, Neil Young, Bob Dylan etc. ihren Glauben an eine bessere Welt noch nicht ganz verloren. Chapeau dafür!
Rigo sagt:
#2.1 - 19.10.2023 um 15:29 Uhr
Neil Yong, mit seiner Gitarre, super Sound, seinen Texten und seiner Mission, ein Kämpfer für eine bessere Welt. Ein besonderer Musiker und Mensch der noch Ideale hat, nicht nur für sich und der auch dafür eintritt. Ja größte Gefahren sind der Egoismus, die grenzenlose Gier des Kapit. und die Gier nach Geld. So verlieren Glaube, Gott und Ideale, Respekt und Achtung immer mehr an Bedeutung. Dazu die schwindende Achtung und Rücksichtnahme auf andere Menschen, Ärmere und gleiches gilt in Hinblick der Schöpfung - Natur. Beim Bemühen: alles was mich umgibt, was mir begegnet, ich sehe und nutze, wenn es so geachtet und wertgeschätzt würde, wie wir auch geachtet und wertgeschätzt werden wollen! Wäre schon viel getan und vieles könnte anders sein. In Betrachtung der Würde des Menschen: ist keiner besser und schlechter als der andere! Solange er bemüht ist und es sein kann: der Würde als Mensch, nach seinen Möglichkeiten, gerecht zu werden! Tragen wir nach unseren Möglichkeiten dazu bei! Rigo
Antwort auf #2 von Helga
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