Praxis
Ich kann nun mit dem Pacer den Profiler steuern, mit den Tastern 1-5 rufe ich die einzelnen Speicherplätze (Slots) der Performance ab, Taster 6 aktiviert den Tuner. Mit Taster A und B schalte ich einzelne Effekte (Modul B und Delay), mit den Tastern C und D kann ich die Bänke (Performance) hoch- und runterschalten. Das klappt problemlos, auch die Parameter-Steuerung in Echtzeit über ein angeschlossenes Expression-Pedal funktioniert einwandfrei.
Allerdings muss man sich im Klaren sein, dass der Pacer über den 5-Pol MIDI-Anschluss keine bidirektionale Übertragung erlaubt, er sendet, kann aber nichts empfangen. Das bedeutet, dass am Display keine Anzeige der gerade angewählten Speicherbank des angeschlossenen Gerätes erfolgt. Beim Drücken eines Tasters wird lediglich der MIDI-Befehl angezeigt. Anders sieht das aus, wenn der Pacer über den USB-Anschluss verbunden wird – dann erfolgt eine bidirektionale Kommunikation. Ob bzw. was dabei genau angezeigt wird ist natürlich davon abhängig, welche Informationen das gerade angeschlossene Gerät zur Verfügung stellt. Bei der Steuerung der DAW funktioniert das hervorragend.
Für dich ausgesucht
Wenn man den Pacer zur Steuerung der DAW nutzen möchte, geht das entweder über MMC oder die direkte DAW-Integration. Dazu muss das Gerät auf der Nektar-Website registriert werden, dann gibt man an, welche DAW und Computer OS man benutzt. Danach stehen die relevanten Softwarepakete zum Download zur Verfügung. Darin enthalten waren in meinem Fall (Mac, Logic Pro) ein Updater für den Pacer und ein Apple Support Installer. Ist alles installiert, wird der Pacer bei Logic direkt als Control-Surface angezeigt und ich kann mit dem Preset D-6 die DAW komplett fernsteuern. Man wählt bei Taster A oder B zwischen Track-Steuerung und Transport-Steuerung aus und kann dann mit den Schaltern 1 bis 6 verschiedene Funktionen bedienen: Play, Stop, Vor/Zurückspulen, Record, Cycle, Spur Anwahl, Spur aufnahmebereit schalten, etc. Hier werden dann auch die vorgefertigten Anzeigen der Taster in der oberen Reihe beleuchtet. Man sieht sofort, was Sache ist – ein sehr gelungenes Konzept, bei dem man nicht einmal etwas programmieren muss, Plug and Play!
Don Promillo sagt:
#1 - 18.03.2022 um 12:44 Uhr
Hier gibt es einem Webbasierten Editor. https://studiocode.dev/pacer-editor/#/