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Neue Spekulationen: Macht Soundcloud doch nicht dicht?

Ist es an der Zeit, die eigenen Inhalte auf Soundcloud in Sicherheit zu bringen? Die Zukunft des beliebten Berliner Streamingdienstes sieht düster aus. Nachdem letzte Woche 173 Angestellte entlassen wurden, geben neue Einsichten in die Liquidität des Unternehmens Grund zur Sorge, dass die Plattform sich nicht mehr lange halten kann.

soundcloud


In einer Videokonferenz mit Mitarbeitern sollen Soundcloud-Gründer Alex Ljung und Eric Wahlforss ihren Angestellten eine sichere finanzielle Grundlage des Unternehmens versprochen haben – allerdings nur bis zum vierten Quartal dieses Jahres, das am ersten Oktober beginnt.
Die Entlassungswelle vom 6. Juli, bei der rund 40 Prozent der Belegschaft Soundcloud verlassen mussten und Niederlassungen in San Francisco und London geschlossen wurden, sollte eigentlich dazu führen, den langfristigen und unabhängigen Erfolg des Unternehmens zu sichern.
Dem stehen die geleakten Informationen von TechCrunch nun widersprüchlich entgegen. Soundcloud sei aber auf der Suche nach geeigneten Investoren, die dem Online-Riesen (unter anderem Top 20 der amerikanischen iOS-App-Downloads) aus der finanziellen Misere und in schwarze Zahlen führen können.
Doch in einem nachfolgenden Statement wehrt sich Ljung gegen die Behauptung: Soundcloud werde bleiben, die hochgeladene Musik der Platfform-Nutzer sei auch über das vierte Quartal hinaus sicher. Der Streamingdienst bekommt dabei prominente Unterstützung.
Grammy-Gewinner „Chance The Rapper“ twitterte, dass er ein „gehaltvolles Gespräch mit Alex Ljung“ hatte. Auch er ist sich sicher, dass Soundcloud fortbestehen kann. Kurzzeitig gab es daraufhin Spekulationen, dass der Rapper als Investor einsteigt, auch weil Ljung den gleichen Wortlaut „Soundcloud is going to stay“ benutzte. Chance ist der erste Musiker, der einen Grammy nur für gestreamte Musik erhielt, in seiner Dankesrede erwähnte er Soundcloud als Fundament seines Erfolges.
Soundcloud hat trotz großer Beliebtheit seit Jahren Probleme sich zu finanzieren. Obwohl laut eigenen Angaben über 150 Millionen Songs im Katalog sind, insbesondere eigene Uploads der User, ist eine Übernahme durch Spotify zuletzt gescheitert. Auch der anfang des Jahres eingeführte Abonnement-Service scheint nicht die erhoffte Wende zu schwarzen Zahlen gebracht zu haben.
Hoffentlich folgt Soundcloud künftig nicht Napster, Myspace und Co: Musikerplattformen, die trotz enormer Beliebtheit untergegangen sind! Wer seine Daten nun sichern möchte, findet in scbackup ein Tool, das dabei behilflich ist.

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