Wer schon mal in einem Club, auf einem Festival oder Livekonzert war, weiß dass Musik nicht nur gehört, sondern auch gefühlt wird. Gerade die tiefen Bassfrequenzen sind dafür verantwortlich und versetzen unsere Körper in Schwingung. Dieses Prinzip haben sich einige findige Entwickler zu Nutze gemacht und in sogenannten Wearables umgesetzt. Herausgekommen sind Utensilien, die am Körper getragen werden und meist durch Vibration die tiefen Frequenzen auf den Körper übertragen.
Der Effekt funktioniert je nach Aufwand sehr beeindruckend und lässt auch auf Lautsprechern oder Kopfhörern, die eigentlich gar nicht so tiefe Frequenzen übertragen, den (Hör-)Eindruck von Subbässen entstehen. Zwei solche Gerätschaften haben wir hier schon mal vorgestellt und getestet. Der Subpac kommt in Form eines Rucksacks, arbeitet erstaunlich präzise und wuchtig, während das Lofelt Basslet klein und für das Handgelenk ist. Aus Frankreich kommt jetzt ein neuer Vertreter, der sozusagen zwischen den beiden anzusiedeln ist. BassMe wurde auf der Winter-CES bereits vorgestellt, jetzt geht der tragbare Subwoofer gerade auf Kickstarter durch die Decke.
BassMe funktioniert ganz einfach. Über Bluetooth stellt das Gerät eine Verbindung mit Smartphone, MP3-Player oder anderen Devices her. Ein Kopfhörer kann in die Buchse für eine Stereo-Miniklinke eingestöpselt werden. Als Audio-Eingang steht so eine Buchse übrigens alternativ auch zur Verfügung. Die tiefen Bassfrequenzen werden von dem Gerät in Vibrationen umgesetzt. Der Frequenzgang geht von 20 Hz bis 20 kHz. BassMe wird mit einem einem kleinen Halter über die Schulter geklemmt und der vibrierende Teil auf der Brust positioniert.
Der eingebaute Akku soll für bis zu 16 Stunden halten und braucht laut Angaben des Herstellers 3,5 Stunden für das Aufladen. Im Vergleich zu dem eher klobigen Subpac ist der BassMe nicht nur klein, sondern auch ein Leichtgewicht. 230 Gramm bringt das kleine Teil gerade mal auf die Waage. BassMe ist nicht nur für DJs interessant, die mit kleinen Anlagen arbeiten und den Bass mal spüren wollen, sondern auch für Freunde von Filmen und Videospielen.
Gerade in Kombination mit Rhythmus-Spielen (besonders in VR) ist das bestimmt eine aufregende Angelegenheit. Das dieses Konzept auf Interesse stößt, zeigt sich alleine daran, dass die aktuell laufende Kickstarter-Kampagne innerhalb von 72 Stunden bereits zu 100 Prozent finanziert wurde. Der Preis geht bei 129 Euro los, ab November 2019 soll geliefert werden. Bis zum 14. Juni läuft die Kampagne noch, wer sich angesprochen fühlt, sollte mal vorbeischauen.
Projekt auf Kickstarter