Fazit
Neumann hat mit dem BCM 104 ein Kondensatormikrofon auf dem Markt, welches die Anforderungen mit Bravour erfüllt, die an ein modernes Broadcastmikrofon im Inneneinsatz gestellt werden. Durch die Bedürfnisse des Marktes und die Knowledge eines der ältesten und wichtigsten Hersteller von Tontechnikequipment überhaupt hat sich ein für den Einsatzzweck annähernd perfektes Produkt herausentwickelt. Aber mehr noch: Nicht nur für Sprecher, auch für Sänger und an einigen Instrumenten machte das Neumann BCM 104 im Test eine sehr gute Figur.
- schnelle, sprachgerechte Wiedergabe
- gute mechanische Popp-/Rumpelfilterung
- technische Filter (HPF, Pad) hervorragend
- gute Servicemöglichkeiten
- auch für andere Signalquellen gute Eignung
- Erreichbarkeit der Schaltfunktionen für Studiobetrieb unpraktisch (kein Nachteil im Broadcast)
- Wandlerprinzip: Echtkondensator
- Empfängerprinzip: Druckgradient
- Membrangröße: groß (1“)
- Richtcharakteristik: Niere
- Frequenzgang: 20 Hz – 20 kHz
- THD+N: 7 dB(A)
- Empfindlichkeit: 22 mV/Pa
- maximaler Schalldruckpegel ohne Pad: 138 dB(SPL) (0,5% THD)
- Pad: 14 dB
- Hochpassfilter (6 dB/oct bei 100 Hz)
- Preis: € 999,– (Straßenpreis am 22.07.2017)
Georg Janser sagt:
#1 - 13.02.2019 um 20:44 Uhr
Hm. Bei 5cm popt das Ding wie Sau, mit Hipass klingt's dünn und bei 30cm nach Telefon (gerade Studiogäste nehmen's oft (trotz Hinweis) nicht sehr genau mit Abstand und Einsprechrichtung, deshalb muss das Mic auch aus größerer Entfernung noch tragen). Perfekt ist für mich zumindest anders.