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Neumann MT 48 Test

FAZIT: Neumann MT 48

Das Neumann MT 48 verfügt über die absolute Vollausstattung und stellt die Referenzklasse mit State-of-the-Art AD/DA-Wandlern von Merging Technologies. „Kompakt und ohne Kompromisse“ ist das Attribut, das es auf den Punkt bringt. Die extrem rauscharmen Preamps für Line und Mic sind mit bis zu 78 dB Gain ein absolutes Alleinstellungsmerkmal, hinzu kommen weitere Inputs für Line/Instrument mit Gain. Vier unabhängige Monitor-Wege bzw. Line-Outs inklusive ZWEI erstklassiger Kopfhörer-Ausgänge stellen einen soliden Monitoring-Werkzeugkoffer zur Verfügung. Diesen kann man mit ADAT, SPDIF und AES67 jederzeit ordentlich aufblasen, falls man vielleicht doch noch die größere Kapelle aufnehmen will.

Mit an Bord sind ein parametrischer 4-Band EQ, Dynamics mit einem Gate/Compressor/Limiter pro Kanal und einem globalen Send-Reverb. Aktuell geht fast nicht mehr, und sobald klar ist, wie Surround hier konkret gelöst wird, gibt es von mir bestimmt auch die vollen 5 Sterne! Aber auch für Stereo ist das Paket stand jetzt mehr als zu empfehlen. Qualität hat bekanntlich immer ihren Preis, aber das hier ist schon auch wirklich die Oberklasse. Der Preist ist in Anbetracht der Möglichkeiten sowie im direkten Marktumfeld damit als absolut fair zu bezeichnen.

Features

  • 12 x 16 Desktop-Audiointerface mit USB-C
  • 4x Stereo-Out, 4x Mono-in, ADAT I/O, AES76/Ravenna
  • Mikrofonvorverstärker mit bis zu 78 dB und 136 dB(A) Dynamikbereich
  • integrierter DSP-Mixer mit EQ- und Dynamik-Bearbeitung auf jedem Kanal sowie Hall Effekt
  • Dual Output Technology (Pre-FX- und Post-FX-Aufnahmen gleichzeitig)
  • Touchscreen-Benutzeroberfläche
  • Stativmontage möglich, Gewinde auf der Unterseite
  • TRSOut: 2x XLR, 2x TRS sym., 2x TRS Stereo-HP
  • MIDI Adapter Ein- und Ausgang via 6,3 mm Klinke – Adapter nicht im Lieferumfang enthalten
  • USB-C Anschluss für Datentransfer, USB-C Anschluss für externes Netzteil
  • inkl. Softcase, USB-A und USB-C Datenkabel sowie externes Netzteil mit USB-C Anschluss
  • Abmessungen (B x H x T): 370 x 100 x 170 mm
  • Gewicht: 1,58 kg
  • PREIS: EUR 1998,- (Straßenpreis m 22.6.23)
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • State-of-the-Art AD/DA Wandlung
  • 
zwei hochwertig-neutrale Preamps
  • USB-C Interface mit ADAT & AES67
  • 
hervorragende Verarbeitungsqualität
  • zwei hochwertige HP-Amps mit Crossfeed
  • vier Mixer mit EQs, Dynamics, Send-Reverb 
Contra
  • Displayreaktion bei Bedienung etwas lahm
  • (noch kein Surround Monitoring)
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Neumann MT 48 Test
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Profilbild von Kevin

Kevin sagt:

#1 - 09.07.2023 um 13:19 Uhr

0

Danke für den tollen Testbericht. Ich selbst besitze eine Apogee Symphony Desktop und bin extrem zufrieden damit. Meine Frage wäre, ob das MT 48 bezüglich der DA Konversion und Soundqualität wirklich hörbar besser ist. Du schreibst ja transparenter als die Symphony mk2. Aber mich wundert beim Marketing vom MT48 schon ziemlich warum nirgends außer in den Produktdetails von der Dynamic Range und THD+N der DA Konversion gesprochen wird. Diese ist nämlich im Vergleich zu allen anderen großen Namen wie Apogee, UA, Antelope, etc. um einiges schlechter. Klar, letztlich sind das nur Werte, aber gleichzeitig wirbt Neumann mit ihren Spitzenwerten bei der AD Wandlung, die ja anscheinend einen Rekord aufstellt, bei der DA Wandlung hingegen siehts ziemlich mau aus und keiner spricht davon und ich habe viele Testberichte gesehen. Daher macht mich das ein wenig stutzig. Vielleicht kannst du mich aufklären. :)

    Profilbild von Felix Klostermann

    Felix Klostermann sagt:

    #1.1 - 11.07.2023 um 15:14 Uhr

    0

    Grüß dich Kevin, die Werksangaben verschiedener Hersteller sind leider schwer vergleichbar. Ich wette, dass da jeder praktisch anders misst und somit immer andere Zahlen rauskommen. Nervig. Der goldene Spruch der Messtechnik lautete nicht ohne Grund: "Wer misst, misst Mist." Praktisch sind Unterschiede jenseits der 100 dB Marken für mich nicht mehr direkt hörbar und von nachfolgenden Geräten maßgeblicher beeinflusst. Dennoch höre ich Unterschiede in den Wandlern – insbesondere auch bei den DAs – und da sind Sachen dabei, die mir außerdem schwerfallen würden in Zahlen zu bemessen. Bei Merging habe ich beispielsweise allerfeinste Räume auf Hintergrund-Instrumenten gehört, die sonst nirgends erkenntlich waren. Verzerrungen im Promillebereich und Dynamikumfang hingegen sind Parameter die für meine Ohren überhaupt nicht übersetzbar sind, Kurz und knackig: Keiner von beiden – Apogee oder Neumann – klingt wirklich besser, sind klingen einfach nur minimal "anders" – obwohl sie beide äußerst transparent und musikalisch sind. MT sicherlich noch puristischer und einen Ticken feingeistiger im Ansatz, aber eben das ist auch wieder nur Geschmackssache. Beide stechen aber im Gesamtumfeld mit anderen Bewerbern meiner Meinung nach besonders gut hervor. Der größte Unterschied liegt bei diesen beiden allerdings im Handling: Währen bei MT/Neumann fast alles geht und super flexibel ist, neigt es zum Umständlichen und Komplizierten – Apogee hingegen ist recht idiotensicher, teils sehr slick, aber hinsichtlich nur etwas "anspruchsvolleren Workflows" ziemlich dumm. 100% – sie existieren leider noch nicht. Mehr kann ich dir da leider nicht helfen und so bleibt nur wieder zu sagen: Versuch macht klug. :-) LG; Felix

    +1
    Profilbild von Peter Muller

    Peter Muller sagt:

    #1.2 - 11.05.2024 um 08:21 Uhr

    0

    Das Apogee Symphony Desktop hat ebenfalls zwei Kopfhöreranschlüsse. Der zweite ist hinten am Gehäuse mit Miniklinke ausgeführt und kann ein unabhängiges Mix bereitstellen. Die Info hier im Test ist somit falsch. Das Mt48 ist sicher interessant, aber wenn man bereits ein Apogee Symphony Desktop hat, bringt ein Wechsel keine wirklichen Verbesserungen.

Profilbild von Giselher Punaske

Giselher Punaske sagt:

#2 - 24.03.2024 um 09:52 Uhr

0

ich versteh die ganze fusionsgeschichte im ersten absatz nicht - ist neumann mit sennheiser fusioniert, oder nur MT? und wessen consumersparte ist da verkauft worden, die von sennheiser selbst, oder hatte neumann auch eine? (die von K+H wahrscheinlich nicht, die haben sie ja wohl schon in den 70ern eingestellt...) leider alles sehr unpräzise formuliert, wäre aber interessant gewesen.

    Profilbild von Nick Mavridis

    Nick Mavridis sagt:

    #2.1 - 25.03.2024 um 08:26 Uhr

    0

    Hallo Giselher, es gibt die Sennheiser Group, zu der die "Profi"-Sparte Sennheiser gehört, die wir hier kennen (also Mikrofone, Profi-Kopfhörer, Funken und so weiter), der aber auch Neumann angehört. Und diese Sennheiser Group hat Merging Technologies gekauft. Die Consumerspare Sennheisers (Consumer-Kopfhörer, Soundbars und so weiter) wurde an ein Unternehmen aus der Schweiz verkauft, die Sonova. https://www.bonedo.de/artikel/sennheiser-an-sonova-verkauft/ https://www.bonedo.de/artikel/sennheiser-expandiert-wieder-neumann-und-merging-technologies-ab-sofort-unter-einem-dach/ Unter https://www.sennheiser.com/de-de/uber-uns/unsere-geschichte kann man die Firmengeschichte genauer nachlesen, besser aber unter https://de.wikipedia.org/wiki/Sennheiser. Hoffe, das bringt etwas Licht ins Dunkel! Beste Grüße, Nick Mavridis (Redaktion Recording)

    Antwort auf #2 von Giselher Punaske

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