Neumann erweitert seine TLM Serie um ein weiteres Großmembran-Mikrofon. Das TLM 107 soll sich mit fünf umschaltbaren Richtcharakteristiken und einem neuen Bedienkonzept für ein weites Anwendungsspektrum im Studio empfehlen.
Herzstück ist der neu entwickelte Schallwandler, der sich an dem Neumann D-01 orientiert. Dieser soll auf eine nahezu lineare Wiedergabe bis 8 kHz und einer weichen Anhebung der obersten Frequenzen abgestimmt worden sein und sich für die natürliche Reproduktion von Sprachlauten besonders eignen. Zu diesem Zweck wurde auch der Einsprechkorb überarbeitet, um die Anfälligkeit gegenüber Popplauten zu verringern. Darüber hinaus arbeitet der Schallwandler randkontaktiert, wobei sich beide Membranen auf Masseniveau befinden. Konkret bedeutet dies eine deutlich geringere Anfälligkeit gegenüber Staub und Feuchte.
Das Eigenrauschen liegt bei 10 dB-A bei einem Grenzschalldruckpegel von 141 dB SPL. Der kann mittels Vordämpfung (Pad) auf 153 dB SPL erhöht werden. So sollen auch die lautesten Instrumente ohne Verzerrungen aufgezeichnet werden können. Weiter lassen sich zwei Tiefenabsenkungen bei 40 Hz und 100 Hz einstellen.
Gedanken gemacht hat sich der deutsche hersteller auch bei der Handhabung dieser unterschiedlichen Einstellungsmöglichkeiten: Sämtliche Schaltfunktionen werden durch einen Navigationsschalter bedient. In den Chromring gibt weiter eine beleuchtete Pattern-Anzeige optisches Feedback. Die Schaltzustände von Pad und Low Cut werden von LEDs links und rechts des Schalters angezeigt. Damit der Sänger nicht irritiert wird, sind Schalter und Anzeigen auf der Rückseite des Mikros angeordnet und erlöschen nach 15 Sekunden von selbst.
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Das TLM 107 ist in den Farben Nickel-Matt und Schwarz erhältlich und wird mit einem Stativgelenk (SG 2) geliefert.