Praxis
Ich verbinde das Wah mit meinem clean eingestellten Marshall JVM 410, greife zur Tele und spiele es in unterschiedlichen Stilistiken an.
Klanglich macht das Wah einen wirklich sehr guten Eindruck und liefert einen Effekt, der eher in den oberen Mitten angesiedelt ist und somit für ausreichend Durchsetzungsvermögen sorgt. Es kommt ein Sound mit Vintage-Anmutung zustande, der sich aber auffallend nebengeräuscharm präsentiert.
Einen Kritikpunkt allerdings gibt es, denn die Wippe unseres Testkandidaten läuft nicht wie “geschmiert”, sprich, ich spüre beim Auf- und Abwärtsbewegen durch den Schuh die Zahnung von Stange und Poti, was für ein leicht ruckelndes Spielgefühl sorgt. Davon abgesehen lässt sich das Pedal in punkto Regelweg aber sehr gut mit dem Fuß bedienen.
Ich schalte nun in den Crunch-Kanal des Marshalls und spiele weiterhin die Telecaster. Im zweiten Beispiel greife ich zur Les Paul, behalte aber alle Einstellungen am Amp bei.
Auch im Crunch-Kanal arbeitet das Pedal nahezu nebengeräuschfrei und liefert einen tollen Wah-Sound, der sich dank der guten Abstimmung der Frequenzen schön nach vorne spielt, ohne zu nerven. Beim zweiten Beispiel hört man gut, dass die tiefen Frequenzen weitestgehend in Ruhe gelassen werden und der Effekt erst etwas höher im Frequenzband eingreift.
Abschließend schalte ich in den High-Gain-Kanal und nutze wieder die Les Paul.
Für dich ausgesucht
Im Lead-Kanal des Marshalls liefert das Wah-Pedal einen satten, durchsetzungsstarken Effekt, der durch sein beherztes Eingreifen ins Klanggeschehen auf ganzer Linie überzeugen kann.