MIDI ist bei E-Gitarren eher für das Umschalten von Effektketten, Amps oder vielleicht mal irgendwas bei Modeller und DAW gut – aber direkt in der Gitarre? Die bisherigen Versuche waren immer irgendwo mit einem Haken versehen, meist sogar nur DIY. Mit der ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2 geht ein Modell nun in Serie.
MIDI meets E-Gitarre
MIDI … das ist doch das, was die Tastenfraktion nutzt. Und irgendwelche Controller am Comupter haben das auch. Ach ja: Effekt-Boards und Amps kann man mit MIDI umschalten. Aber sonst so? Direkt in einer Gitarre sieht man diese Technologie eher selten. Abgesehen von DIY-Mods wie dem Sputnik oder dem Les Paul Mod von LMNC, die eher eine Klaviatur nachrüsten. Und dann gibt es noch das ACPAD, das auf Akustikgitarren abgestimmt ist. E-Gitarren können auch als MIDI-Controller über spezielle Tonabnehmer wie dem Roland GK GT-3* fungieren.
Das ACPAD ist das einzige Ding, das aktiv auf den Sound Einfluss nimmt und man über die Fader und Slider Reverb und Modulation hinzufügen kann. Ein Problem bei MIDI ist die unzureichenden Möglichkeiten in Verbindung mit einer Gitarre, da eher Steuerdaten übertragen werden.
Es könnte ein neuer Meilenstein erreicht sein.
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ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2
Auch wenn du skeptisch bist, schau dir unbedingt unten das Video an. Die Expressiv MIDI Pro 2 besitzt eine Technologie, die sich Fretboard Scanning nennt und eine Menge „meh’s“ der früheren Versuche von Herstellern in den Allerwertesten tritt. Zwar wird es weiterhin unmöglich sein, unsauber oder palm muted zu spielen und dann tolle Ergebnisse zu erwarten (es trackt einfach nicht gut genug). Im Vergleich zu früheren Versuchen gibt es hier aber mehr und vor allem auch bei schnellem Tapping läuft es anscheinend flüssig.
Einzelne Saiten können mit eigenem Gain versehen werden und du kannst über das unter der Bridge eingelassene X/Y-Display im Kaos-Pad-Stil deinen Sound aktiv beeinflussen. Dazu kommen ein kleiner Joystick, diverse Druckschalter und ein kleiner Bildschirm im oberen Horn, der dir anzeigt, was gerade eingeschaltet ist. Außerdem gibt es 3 Inputs unten an der Gitarre.
Normale E-Gitarre mit Extras
Die Firma dahinter ist übrigens Rob O Reilly aus Irland. Angenehm, mal ein anderes Land als USA oder eines aus Fernost zu erwähnen. Du kannst sie normal über die Humbucker spielen, mit dem eingebauten Piezo oder eben die MIDI-Funktionen ausnutzen, die Effekte fernsteuern können.
Cooles Projekt. Und für 2990 Euro gar nicht mal so teuer wie manch Standard-Premium-Axt vom Stangenhersteller oder gar nur die Edding-Unterschrift von Slash.
Was hälstst du von der ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2?
Mehr Infos
* Affiliate Link
Video
MIDI ist bei E-Gitarren eher für das Umschalten von Effektketten, Amps oder vielleicht mal irgendwas bei Modeller und DAW gut – aber direkt in der Gitarre? Die bisherigen Versuche waren immer irgendwo mit einem Haken versehen, meist sogar nur DIY. Mit der ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2 geht ein Modell nun in Serie.
MIDI meets E-Gitarre
MIDI … das ist doch das, was die Tastenfraktion nutzt. Und irgendwelche Controller am Comupter haben das auch. Ach ja: Effekt-Boards und Amps kann man mit MIDI umschalten. Aber sonst so? Direkt in einer Gitarre sieht man diese Technologie eher selten. Abgesehen von DIY-Mods wie dem Sputnik oder dem Les Paul Mod von LMNC, die eher eine Klaviatur nachrüsten. Und dann gibt es noch das ACPAD, das auf Akustikgitarren abgestimmt ist. E-Gitarren können auch als MIDI-Controller über spezielle Tonabnehmer wie dem Roland GK GT-3* fungieren.
Das ACPAD ist das einzige Ding, das aktiv auf den Sound Einfluss nimmt und man über die Fader und Slider Reverb und Modulation hinzufügen kann. Ein Problem bei MIDI ist die unzureichenden Möglichkeiten in Verbindung mit einer Gitarre, da eher Steuerdaten übertragen werden.
Es könnte ein neuer Meilenstein erreicht sein.
ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2
Auch wenn du skeptisch bist, schau dir unbedingt unten das Video an. Die Expressiv MIDI Pro 2 besitzt eine Technologie, die sich Fretboard Scanning nennt und eine Menge „meh’s“ der früheren Versuche von Herstellern in den Allerwertesten tritt. Zwar wird es weiterhin unmöglich sein, unsauber oder palm muted zu spielen und dann tolle Ergebnisse zu erwarten (es trackt einfach nicht gut genug). Im Vergleich zu früheren Versuchen gibt es hier aber mehr und vor allem auch bei schnellem Tapping läuft es anscheinend flüssig.
Einzelne Saiten können mit eigenem Gain versehen werden und du kannst über das unter der Bridge eingelassene X/Y-Display im Kaos-Pad-Stil deinen Sound aktiv beeinflussen. Dazu kommen ein kleiner Joystick, diverse Druckschalter und ein kleiner Bildschirm im oberen Horn, der dir anzeigt, was gerade eingeschaltet ist. Außerdem gibt es 3 Inputs unten an der Gitarre.
Normale E-Gitarre mit Extras
Die Firma dahinter ist übrigens Rob O Reilly aus Irland. Angenehm, mal ein anderes Land als USA oder eines aus Fernost zu erwähnen. Du kannst sie normal über die Humbucker spielen, mit dem eingebauten Piezo oder eben die MIDI-Funktionen ausnutzen, die Effekte fernsteuern können.
Cooles Projekt. Und für 2990 Euro gar nicht mal so teuer wie manch Standard-Premium-Axt vom Stangenhersteller oder gar nur die Edding-Unterschrift von Slash.
Was hälstst du von der ROR Guitars Expressiv MIDI Pro 2?
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Olaf Kliemt sagt:
#1 - 15.06.2021 um 03:20 Uhr
Fishman TriplePlay. seit jahren begeistert.
Questor sagt:
#2 - 15.06.2021 um 05:46 Uhr
Hm, ich befürchte, die ROR kann zu viel. Ob man es schafft, da nicht den Fokus zu vierlieren und sich im ewigen ausprobieren verliert? Nur schade, dass die so eine abgrundtief hässliche Kopfplatte hat. Denke, ich werde auch bei meinem TriplePlay bleiben. Der kann eigentlich alles, was ich brauche.Das Konzept, den Ton über den gegriffenen Bund zu ermitteln ist übrigens jetzt nicht so neu. Das konnte schon die Zeta Mirror 6 in den frühen 90ern. Da stimmt für meinen Geschmack auch die Optik. Blöde bei der war nur, dass da irgendwann die Bünde runter waren und niemand in der Lage war, die auszutauschen, ohne die interne Verkabelung nicht kaputt zu machen. https://www.muzines.co.uk/a...