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NI iZotope Neutron 5 Test

PRAXIS: Verbesserter Mix Assistant erleichtert Einstieg ins effizientere Mixing

Der Mix Assistant von Neutron 5 ist gewiss nicht neu, dafĂŒr haben iZotope und Native Instruments ihn mit Neutron 5 und den weiteren Modulen gebĂŒhrend upgegradet. Mit wenigen Klicks analysiert der Assistant das Audio dabei recht flink. Er stellt so eine mögliche Signalkette fĂŒr den Mix her, vorzugsweise auf Einzelsignalen.

Neu ist die Möglichkeit, den Mix mit Instrumentenprofilen oder den eigenen Referenzen abzugleichen. Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, flink eigene Profile mit AUDIOLENS zu erstellen. Das erhöht die Treffgenauigkeit der AI deutlich – denn je „erwartbarer“ das Ausgangsmaterial ist, umso besser sind die Ergebnisse der KI und ihrer Big Data Analysis. Klassische Rock- und Pop-Instrumente erkennt die KI erfahrungsgemĂ€ĂŸ vom Start weg gut und stellt sie dementsprechend sauber heraus – wenn auch oftmals ĂŒberdeutlich. 

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8-Tracks: 8x ASSISTANT DEFAULT only 8-Tracks: No MIX

Wird die Musik allerdings komplexer oder die Instrumente weniger trennscharf, dann ist das Assistant-Ergebnis eher verhalten. In meinem Stresstest: “30 Tracks un-mastered Electronic Kraut Kunst Wirrwarr“ hat der KI-Assistent kein einziges brauchbares Ergebnis erzielt. Trotzdem konnte er zu alternativen Mixentscheidungen beitragen.

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BEAT – Clean BEAT – NEUTRON 5 CLIPPER BEAT – IKM T-Racks 6 Clipper BEAT – SOFTUBE CLIPPER BEAT – PHASE – AUTO CORRECT – 62°

Neue Kanalmodi: Mid/Side- und Transient/Sustain-Bearbeitung fĂŒr kreative Freiheit

Die neuen Kanalmodi erlauben die prĂ€zise Bearbeitung ĂŒber Mid/Side– und auch Transient/Sustain-KanĂ€le, wo es eben sinnvoll ist. An den entsprechenden Stellen eröffnen sich so mehr Möglichkeiten – trotzdem sollte man die Prozesse eher zurĂŒckhaltend nutzen. Die Splits und Merges bleiben schließlich nicht zu hundert Prozent unbemerkt. Gerade bei drastischeren Änderungen holt man sich so oft noch mehr Probleme in den Mix. Aber: Kreative Producer können solche komplexen Tools auch mal bewusst missbrauchen und kleinste Details so besonders originell gestalten.

Die neuen Funktionen und die Summe aller Module machen Neutron 5 damit zu einem absolut flexiblen Werkzeug fĂŒr anspruchsvolle Mix- und Mastering-Projekte. Aber auch andere Mutterschiffe haben schöne Töchter, zumal DAW-Hersteller ihre Essentials wie EQ, Compressor und Saturation mittlerweile allesamt auf ein sehr hohes Niveau angehoben haben.

Auch die Trennlinien zwischen den drei Produktlinien Neutron, Nectar und Ozone verlĂ€uft wahrlich nicht mehr so trennscharf wie frĂŒher. Hat man alle drei ergeben sich reichlich Redundanzen, zumal der Trend ohnehin zu den großen Bundles geht. Welches Plugin fĂŒr den konkreten Sachverhalt das beste ist, wer weiß das schon – zumal auch die Modul-Namen nicht immer selbsterklĂ€rend sind.

Selbst meine Faszination fĂŒr Ozone und sein besonders ausgefallenes DSP-Processing ist bei mir inzwischen ein wenig verflogen – und das verhĂ€lt sich bei Neutron nun nicht anders. Es braucht Überzeugungskraft, um sich auf die Mutterschiff-Welt von Izotope einzulassen. Nur dann kann man nĂ€mlich die ĂŒbergreifenden Vorteile auch wirklich nutzen. Die Bequemlichkeit von Standard-Plugins, die man in jede Reihenfolge beliebig oft bringen kann, ist da ein westlicher Contra-Punkt. Beim Mutterschiff ist man hinsichtlich der Instanzen-Anzahl ja nach wie vor limitiert. 

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