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NI Scarbee Vintage Keys Test

Details

Installation
Um „NI Scarbee Vintage Keys“ zu benutzen, benötigt man den Native Instruments Software-Sampler Kontakt oder den auf das Abspielen reduzierten, kostenlosen Kontakt Player. Ich installierte Letzteren. In ein paar Minuten ist das erledigt. Und nun zu den Vintage Keys selber: Diese Installation dauert mit einer knappen halben Stunde schon deutlich länger. 5,8 GB Samples wollen halt kopiert werden. Anschließend muss die Library noch im „NI Service Center“ aktiviert werden. Das Kopierschutzprogramm kann Seriennummer sowohl online, als auch offline abfragen.

Der Kontakt Player steht mir nun als Stand-alone Programm oder Software Instrument (Mono/Stereo/Multi-Out) in meiner DAW zur Verfügung. Und so sieht es aus, wenn man die Scarbee Vintage Keys lädt

NI_ScarVK_Sampleload

NI Kontakt Player
Der Kontakt Player ist ein reiner “Sample Player“ mit einer sehr guten Verschlagwortungs- und Suchfunktion für sämtliche Instrumente und ihre Patches. Aber auch globale Bearbeitungsmöglichkeiten wie Tuning, Panning, Volume und die Anwahl von MIDI Kanälen pro geladenem Instrument können hier vorgenommen werden. Darüber hinaus stehen noch viele brauchbare Insert/Send Effekte zur Auswahl, die man in die Kanalzüge einfügen kann. Eine Funktion, den RAM zu entlasten, ist “Purge“. Hiermit lassen sich Samples aus dem Arbeitsspeicher löschen, die für eine abzuspielende MIDI-Spur nicht gebraucht würden. Das sind meist die ganz tiefen und ganz hohen Töne, die aber gern mal ein Drittel des geladenen Samplepools ausmachen können.

Klangerzeugung
Bei „NI Scarbee Vintage Keys“ handelt es sich um eine umfangreiche Sample Library im WAV Format (24bit/44.1Khz), die ursprünglich aus dem Hause Scarbee stammt. Um gleich vorweg eine oft gestellte Frage zu beantworten: ja, es handelt es sich exakt um die gleichen Samples, die unter anderen Bezeichnungen auch schon unter der Marke „Scarbee“ erschienen sind. Unterschiede zur Native Instruments Version sind die Effekte, die nun auf NI Kontakt basieren -sowie Erweiterungen der Skripts.

Die Scarbee Vintage Keys verzichten ausnahmslos auf Loops und arbeiten daher teilweise mit wirklich lang ausklingenden Samples, die gern mal über 30 Sekunden lang sind. Abhängig vom einzelnen Instrument werden von 5 bis 15 Velocity Layers und zusätzlich bis zu 24 verschiedene Release-Samples eingesetzt, um den Klang und Ausklang der Töne möglichst realistisch nachzubilden. Scarbee hat zudem alle vier E-Pianos mit ihren „natürlichen Nebengeräuschen“ aufgenommen, sprich: mit einem leisen, für elektromagnetische Instrumente typischen Einstreuungs-Brummen. Dieses Brummen wurde dann später wieder aus den Originalaufnahmen herausgelöst und in separaten Samples abgelegt. So kann man, je nach Klangvorstellung, die Samples „clean“ spielen oder die Geräusche auch wieder hinzumischen.

Die Samples werden gemäß dem „Direct from Disc“ Verfahren nur teilweise in den RAM geladen und simultan von der Festplatte gestreamt.

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