Nick Beggs Bass-Videoworkshop

2. TONALE PATTERNVARIATIONEN 

Wenn ihr die einzelnen Basis-Pattern drauf habt, ist es an der Zeit, den nächsten Schritt einzuleiten. Denn nur mit einem einzelnen Ton zu grooven ist natürlich nicht das, was wir wollen. Im folgenden Clip bewegt sich Nick vom Grundton ausgehend weiter und entwickelt mit den vorgestellten Basis-Pattern einen Groove um den Grundton und die Bassdrum herum. Schaut selbst.

HINWEIS: Um euch optimal zu unterstützen, hat unser Bass-Redakteur Ollie Poschmann die von Nick improvisierten Lines transkribiert und als Noten gesetzt. Die entsprechenden Stellen im Video haben wir durch Einblendungen markiert. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ihr immer wisst, was gerade läuft.

Noten: Groove-Impro 1

DIE ANALYSE

Nick improvisiert seinen  Groove hier über die bereits aus dem letzten Clip  bekannten vier Drumpattern. Und genau wie beim letzten Mal wechseln die Pattern wieder in einem 4-taktigen Zyklus. So viel zu den Dingen, die gleich geblieben sind. Kommen wir zu den Neuerungen: Während er sich  in den ersten 4 Takten noch rudimentär auf das Spielen des Grundtons im Verbund mit der Bassdrumfigur beschränkt, wechselt er ab Takt 5 zu tonal unterschiedlichen Varianten, orientiert sich dabei aber rhythmisch nach wie vor an den ursprünglichen Bassdrumpattern.
In Sachen Tonauswahl bedient sich Nick bei seiner Groove-Impro häufig der Oktave des Grundtons (A,  Takte 5-7), der kleinen Septime (G, Takt 5, 7, 10) und chromatischen Aufgängen von der großen Terz zur Quinte (C#, D, D#, E, Takt 6, 8, 14).
TIPP: Hört euch das Beispiel häufiger hintereinander an, um euch mit Nicks Phrasierungen vertraut zu machen. Am besten ihr lest parallel dazu die Noten mit. Anschließend schnappt ihr euch den Bass und übt die Lines ganz langsam mit dem Metronom. Sobald ihr die Licks drauf habt, könnt ihr damit beginnen, eigene Lines zu entwickeln. Denn wir wollen ja nicht kopieren, sondern kreativ werden.

AUSBAUSTUFE
Im zweiten Teil seiner Impro (ab. 1:28 min) peppt Nick seine Ideen weiter auf, indem er einige einfache Slaptechniken einbaut.
Eine Technik, die er bei diesem Beispiel besonders häufig verwendet, ist ein Hammer On in der Oktave (A), gefolgt von einem Pull, also dem Anreißen der Saite. Das hört sich dann an, als würden zwei Töne schnell hintereinander geslappt. Schaut euch im Video an, wie Nick das macht. Beispiele hierfür findet ihr speziell in den Takten  6, 8 und 10, sowie in den Takten 13 bis 16.
Wieder haben wir alle von Nick gespielten Lines herausgeschrieben. Die Noten warten nachfolgend darauf, ausgedruckt zu werden. Die Transkription startet bei 1:28 min. Achtet auf die entsprechende Einblendung im Videoclip.

Noten: Groove-Impro 1 – Ausbaustufe

Testet das Ganze auf jeden Fall auch selbst einmal an und spielt die gleichen Basslinien wie im ersten Teil – dieses Mal allerdings mit dem Daumen.

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