Praxis
Konstruktion und Tragekomfort
Im Gegensatz zum HD25 hat der NS900 Live keine weg- oder umklappbaren Seitenteile, doch die braucht er meiner Meinung nach auch gar nicht, da der Federstahlbügel so flexibel ist, dass der Kopfhörer auch ohne dieses Feature im beliebten Ein-Ohr-Modus genutzt werden kann. Trotzdem sorgt der robuste Bügel für einen festen Sitz, weshalb der Nocs auch bei schnelleren Kopfbewegungen nicht so schnell vom Haupt herunterfällt. Ferner unterstützt der hervorragende Abschluss zwischen Kopfhörer und Ohr die Abschirmung von Außengeräuschen. Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Außengeräuschdämpfung der Ohrmuscheln. Beides funktioniert im Test wirklich ausgezeichnet, was den NS9000 Live für den Einsatz in lauten Umgebungen prädestiniert. Im direkten Vergleich fällt die Abschirmung sogar besser als beim HD-25 aus. Die Ohrmuschel-Chassis messen 73 Millimeter im Durchmesser und sind über zwei sandgestrahlte Edelstahlschrauben mit dem Federstahlbügel verbunden, der eine stufenlose Größenanpassung von bis zu 50 Millimetern pro Seite erlaubt. Zum Verstellen (oder Demontieren) muss ich diese Schrauben zunächst lösen, woraufhin ich den Hörer perfekt an meinen Kopf anpassen und diese Einstellung anschließend fixieren kann. Die Ober- und Unterseite des Bügels sind durch zwei relativ steife Gummis gepolstert, die wiederum durch acht Inbusschrauben miteinander verbunden sind. Trotz der harten Materialbeschaffenheit an der Innenseite des Kopfbands sitzt der NS900 sehr angenehm und drückt nicht nachteilig auf die Schädeldecke. Zum guten Sitz tragen außerdem die praktischen Kugelgelenke der Ohrmuschelkonstruktion bei, denn diese machen die Seitenteile vertikal und horizontal beweglich und sind auf diese Weise der Positionsoptimierung zuträglich. Die weichen, auswechselbaren Kunstleder-Ohrpolster schmiegen sich komfortabel an meine Lauscher an und trotz des relativ hohen „Anpressdrucks“ spüre ich auch nach mehreren Stunden noch keine ernsthaften Ermüdungserscheinungen.
Hörtest
Als Referenz für den Hörtest verwende ich einen Sennheiser HD-25. Im Direktvergleich wird mir schnell bewusst, dass die 40-Millimeter-Treiber des Nocs für wirklich kräftige Bässe sorgen, besonders im Subbass-Bereich, in dem sich beim Hip-Hop unter anderem die TR-808 Kick-Drums tummeln. Doch leider wirkt dieses Spektrum allgemein etwas verschwommen, weil unserem Testobjekt die Differenzierung zwischen den unteren und mittleren bis oberen Bassfrequenzen nicht klar genug gelingt. Die Mitten jedoch sind sehr druckvoll und werden transparent wieder gegeben. Ganz so positiv fällt mein Urteil über die Höhen leider nicht aus, denn dort vermisse ich etwas Brillanz, die vor allen Dingen für die empfundene Stereobreite des Musiksignals sehr wichtig ist. Durch die leistungsstarken Treiber arbeitet der Kopfhörer allerdings auch bei höheren Pegeln noch erfreulich verzerrungsarm und bekommt von mir in der Summe die „Schulnote 3 +“ für sein Klangbild verliehen. Unterm Strich hat der HD-25 hier jedoch für mich die Nase vorn.
Für dich ausgesucht
Als Nächstes teste das iOS-Kabel mit meinem iPhone 4 hinsichtlich seiner Sprachqualität und der Fernbedienung. In beiden Punkten habe ich nichts auszusetzen. Das Mikrofon liefert eine hervorragende Audioqualität ab und über die Fernbedienung lässt sich das Smartphone mittels drei separater Tasten bestens dirigieren. Nachfolgend könnt ihr lesen, mit welchen Mobilgeräte die beigelegten Strippen kompatibel sind:
Die Drei-Knopf-Fernbedienung und das Mikrofon für iOS werden unterstützt von:
iPhone 5
iPhone 4S
iPhone 4
iPhone 3GS
iPod touch (1. Generation oder später)
iPad mini
iPod nano (4. Generation oder später)
Die Fernbedienung (ohne Mikrofon) wird zudem unterstützt von:
iPod Shuffle (3. Generation und später)
Die Ein-Knopf-Fernbedienung wird unterstützt von:
Android
WP8