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Nord C2D Test

FAZIT
Die Clavia Nord C2D bietet vier Orgelmodelle für puren Orgelspaß, ob zu Hause, im Studio oder auf der Bühne. Dies macht sie zu einem komplexen Instrument. Der Schwerpunkt liegt eindeutig bei der Simulation einer Hammond-B3-Tonewheelorgel, wie man an der Bedienoberfläche, den Anschlüssen und Controller-Optionen erkennen kann.
Es gibt endlich die von Vielen langersehnten Drawbars, die in Verbindung mit den neuen Preset-Möglichkeiten und -Tastern den Spielspaß und Spielkomfort deutlich erhöhen – auch, wenn sie qualitativ und optisch nicht mit der gewohnten Qualität und Eleganz der Nord-Familie mithalten können. Das neue, größere Display zeigt die (überschaubaren) Parameter im Klartext an und ist somit bei der Bedienung eine gute Hilfe. Allerdings ist es sehr träge und die Werteeingabe mit nur zwei Tastern ist gewöhnungsbedürftig. Bei der Bedienung ist also noch etwas Luft nach oben. Eine sinnvolle Einschränkung der zur Verfügung stehenden Parameter macht das Instrument aber zu einem intuitiven Werkzeug für kreatives Live-Spiel. Und genau das ist die Stärke der C2D.
Soundmäßig spielt die neue Nord-Orgel nach wie vor in der höchsten Liga mit. Vor allem die überarbeitete Percussion, der neue Keyclick und der verbesserte Verzerrer erhöhen die Authentizität im Vergleich zur C2. Die neue Simulation eines 122er Leslies eröffnet zusätzliche Möglichkeiten. Hier wurde an den richtigen Stellen verbessert! Schade, dass sie im direkten Vergleich mit ihrem Vorgängermodell vor allem unten herum weniger Power hat.
Alles in allem eine gelungene Weiterentwicklung! Die C2D ist ein Major Update der C2 mit vielen Verbesserungen. Mit dem Nord Electro 4D haben die Drawbars mittlerweile auch Einzug in die Electro-Serie gehalten. Man darf gespannt sein, ob Clavia auch der Stage-Serie demnächst ein Update gönnt. 

Nord_C2D_032FIN
Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • 4 vollständige Orgelmodelle
  • echte physische Zugriegel
  • Display mit 2x16 Zeichen
  • sehr guter Sound
  • geringes Gewicht
  • Effektauswahl und -Qualität
  • verbesserter Overdrive-Effekt
  • High Level Output mit 11-Pin-Leslie-Anschluss
Contra
  • lückenhaftes Bedienkonzept im Menü-Bereich
  • keine Tempoanzeige des Delay-Effektes
  • im Bassbereich dünner als das Vorgängermodell
  • fester Splitpunkt im Untermanual
Hot or Not
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Nord_C2D_032FIN Bild

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Profilbild von GERHARD SCHELLHAMMER

GERHARD SCHELLHAMMER sagt:

#1 - 12.08.2012 um 11:22 Uhr

0

DER TESTBERICHT IST SEHR INFORMATIV UND MIT
DEN KLANGBEISPIELEN SEHR GUT GELUNGEN!!
WENN DIE ORGINALE BEDIENUNGSANLEITUNG SO INFORMATIV WÄRE ,WIE EUER TESTBERICHT,(LEIDER NUR IN ENGLISCH),DANN WÄRE ALLES GUT !!P:S:DIE DEUTSCHE BEDIENUNGSANLEITUNG GIBT ES
AUF ANFRAGE NUR BEIM GENARALIMPORTEUR UND NUR
DANN ,WENN DORT EINE C2D GEKAUFT WURDE!
DIE HAPTIK UND ANMUTUNG DER ZUGRIEGEL LASSEN
AUCH ZU WÜNSCHEN ÜBRIG!! NOCH PLASTIKRESTE
VOM GIESSVORGANG ,GEHT JA FÜR DEN PREIS
LEIDER GARNICHT !!!
DAS GESAMTKONZEPT IST STIMMIG , DER SOUND O.K.

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