Fazit
Der Nord Electro 4 HP ist ein ultramobiles und soundmäßig breit aufgestelltes Stagepiano. Er bietet eine hochklassige, gewichtete Tastatur und vor allem Referenzsounds in Sachen E-Pianos, Orgeln und neuerdings auch akustischen Pianos. Die Neuerungen gegenüber dem Vorgänger liegen vor allem im (unfassbaren) Orgelsound und dem verdoppelten Speicherplatz. „Echte“ Drawbars wie der 4D bietet der 4 HP allerdings nicht. Ob das für einen Wechsel ausreicht, muss jeder selbst entscheiden. Wer ausschließlich Klavier und E-Pianos spielt, sollte sich auch den Korg SV-1 anschauen. Allerdings ist der Nord Electro 4 HP wesentlich portabler und auf Grund der Orgeln und der Nord Sample Library soundmäßig um einiges flexibler.
- sehr geringes Gewicht
- gute Tastatur
- extrem gute Orgel- und Pianosounds
- sehr übersichtliche, durchdachte Bedienung
- neuer, ausreichend großer Speicher
- kein Tastatursplit möglich
- Delay-Anzeige nicht in BPM
- recht teuer
- 73 gewichtete Tasten
- 40-60fach polyphon
- digitale LED-Zugriegel
- 380 MB Speicher für Nord Piano Library
- 128 MB Speicher für Nord Sample Library
- 128 Speicherplätze
- Anschlüsse: Stereo-Out, Kopfhörer-Out, Stereo-In (Miniklinke), MIDI In/Out, Sustain-, Rotary speaker speed switch- und Expression-Pedal, USB
- Maße: 1078 x 344 x121 (B x T x H in mm)
- Gewicht: 11 kg
- UVP: 2855 Euro
- Straßenpreis: ca. 2400 Euro
Thomas sagt:
#1 - 14.02.2013 um 01:42 Uhr
Hallo,
guter Testbericht, den ich - nach einer Woche electro 4hp-Besitz - bestätigen kann. Vor allem die Qualität der Sounds ist grandios, für die B3 dürfte es z.Zt. nichts Vergleichbares geben.
Der Splitpunkt ist dabei - anders als hier beschrieben - frei verschiebbar! Das Sustain-Pedal ist übrigens über die System-Funktionen so einstellbar, dass es beim Orgelspiel als Rotor-Pedal dient - praktisch und durchdacht wie vieles, was man als Live-Musiker sich an direktem Zugriff immer gewünscht hat, aber nicht zu hoffen wagte. Sensationell sind die 11 kg für ein Keyboard mit gewichteter Tastatur! Ein Labsal bei jedem Transport zur Probe...
Wirklich schade finde ich, dass kein Pitch-Bending möglich ist, auch nicht per externem Controller - da machen die tollen Lead-Sounds aus der Sample-Library nur noch halb so viel Spaß. Wäre toll, wenn Clavia sich hier doch noch mit einem OS-Update erbarmen würde!Thomas
Meini sagt:
#2 - 03.06.2013 um 09:51 Uhr
lieber thomas
vielen dank für den tollen beitrag. kannst du mir sagen wo ich diese aufgeführten sounds finde? vorallem fender rhodses mit jk und die b3 orgel?
lieber gruss aus der schweiz
meini