Novation Launchkey 25 MK4 Test

Novation Launchkey 25 MK4 im Praxis-Vergleich – welches Modell passt am besten?

Das Launchkey 25 MK4 ist die kompakteste Variante mit Full-Size-Tasten. Für Nutzer, die eine größere Klaviatur bevorzugen, gibt es Modelle mit 37, 49 oder 61 Tasten. Diese bieten teils zusätzliche Bedienelemente wie Fader, die meines Erachtens aber nicht zwingend notwendig sind, da die hochauflösenden Encoder des 25 MK4 bereits sehr präzise und vielseitig einsetzbar sind.

Alle Launchkey MK4 Keyboards in der Übersicht von der Hersteller-Website, v.o.l.n.u.r.: Mini 25, Mini 37 und 25 sowie 37, 49 und das 61 in der letzten Reihe.

Kein Pick-Up/Jump dank Encodern

Encoder müssen, im Gegensatz zu Potis und Fadern, nach einer Modusänderung nicht „zurückgedreht“ werden. Sie befinden sich immer an der richtigen Stelle – auch wenn die tatsächlichen Werte aufgrund der fehlenden Touch-Sensitivität und fehlenden LED-Kränze hier nicht gleich abgelesen werden kann.

Im typischen DAW-Studio-Alltag ist das meist kein Problem. Auf der Bühne, wo man besser nicht daneben greifen sollte, könnte es jedoch von Bedeutung sein. Weitere Informationen finden sich auch in dem gut geschrieben und deutschen Handbuch.

Einfache Fader bei den großen Keybeds

Die Fader der größeren Modelle Launchkey 49 und 61 MK4 sind nicht motorisiert und müssen nach dem Umschalten wieder erst in die korrekte Position geschoben werden. Das ist somit eher „nice-to-have“, aus meiner Sicht aber wirklich nicht notwendig. Schnell mal Volumes anpassen kein Problem, ernsthaft mixen wird da doch eh keiner drauf.

Dafür gibt es ohnehin besser Motor-Fader-Controller, welche auch eine viel höher Präzision mitbringen, beispielsweise die Softube Console 1 Fader oder gar auch der SSL UF-8.

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Softube Console 1 Fader Mk III
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SSL UF8
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Eine größere Klaviatur ist hingegen immer von Vorteil – daher sollte man sich bei der Wahl des Modells einfach an der maximal verfügbaren Breite des Arbeitsplatzes orientieren. Ebenfalls gut zu wissen: das 49 und 61er Modell verfügen über halb-gewichtete Tasten, was ein besseres Spielgefühl vermittelt als die hier verwendete einfache “Synth Action” Klaviatur. Ferner verfügen sie über explizite Taster für den Split, usw.

Weniger Funktionstasten, aber mehr Keys – Launchkey MINI

Die Mini-Versionen der Serie unterscheiden sich hauptsächlich durch die kleineren Keyboard-Tasten. Sie verfügen auch über etwas kleinere Pads und Encoder sowie reduzierte Direktzugriffsmöglichkeiten. Weniger Funktionen haben die Mini-Varianten jedoch nicht – man muss nur etwas tiefer in die Menüs eintauchen.

Statt Pitch- und Modulationsrädern kommen bei den Minis außerdem Touch-Strips zum Einsatz. Die MIDI-Ausgänge sind ferner als Klinkenbuchsen ausgeführt. Ihre Stärke liegt demnach vor allem in der extrem kompakten Bauweise, die sie ideal für ultramobile Setups macht. Allerdings wurden einige Funktionen zugunsten des handlichen Formats und kleinen Preises stärker in Menüs ausgelagert.

Alle neuen Launchkeys im Vergleich

Die Launchkey-Serie ist vielfältig – welches Modell passt also am besten? Das hängt zunächst von Platz und Budget ab. Dem Launchkey 37 MK4 und dem Mini 25 MK4 würde ich grundlegend das beste Preis-Leistung-Verhältnis bescheinigen. Der Test der größeren Modell bleibt abzuwarten. Grundlegend bietet die Launchkey-Serie aber für jeden Workflow die passende Größe, ernsthafte Abstriche gibt es zwischen den Größen wirklich nicht!

Mini 25 MK4Mini 37 MK425 MK437 MK449 MK461 MK4
Klaviatur Mini-TastenMini-TastenSynth-ActionSynth-Actionhalb-gewichtethalb-gewichtet
Pitch/ModTouch-Strip obenTouch-Strip obenWheels, seitlichWheels obenWheels obenWheels oben
Encoder8 Stück8 Stück8 Stück8 Stück8 Stück8 Stück
Faderkeinekeinekeinekeine9 Stück9 Stück
MIDI3,5 mm Out3,5 mm OutDIN-MIDI-OutDIN-MIDI-OutDIN-MIDI-OutDIN-MIDI-Out
Preis bei Thomann / LINK€ 125,-€ 159,-€ 184,-€ 199,-€ 259,-€ 349,-
Bewertung4,5 Sterne4 Sterne4 Sterne4,5 Sterne4,5 Sterne4 Sterne
  • Launchkey 37 MK4 (15 € Aufpreis): Gleiche Ausstattung wie das 25er, aber mit zusätzlichem Platz für umfangreichere Akkorde.
  • Launchkey 49 & 61 MK4: Neben mehr Tasten bieten diese Modelle Fader und Split-/Zone-Funktionen im Direktzugriff – für komplexe Live-Setups oder Studio-Arrangements u.U. besser
  • Mini-Modelle (Mini 25/37 MK4): Für ultra-mobile Nutzer sind die Mini-Varianten eine Option, allerdings mit Einschränkungen: kleinere Tasten, Touch-Strips statt Wheels sowie reduzierte Pads. Dafür sind sie flacher und leichter – ideal für das Unterwegs-Studio.

Novation Konkurrenzanalyse – das sind die Alternativen zum Novation Launchkey 25 MK4

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Arturia Keystep 37
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AKAI Professional MPK mini Plus
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Im Segment der 25/37-Tasten-MIDI-Keyboards konkurriert das Launchkey 25 MK4 außerdem mit Modellen wie dem Akai MPK Mini Plus und dem Arturia KeyStep 37. Letzteres ist einfach gehalten, verfügt aber über Aftertouch. Das Akai ist besser für Externes, die DAW-Möglichkeiten sind eher rudimentär.

Damit spielt das Novation seine Stärken aus:

  1. Pads mit Aftertouch: Während die Konkurrenzmodelle auf eher wenige Pads setzen, bietet Novation viele und sogar mit polyphonen Aftertouch. Ideal für dynamisches Drum-Programming oder expressive Synth-Steuerung
  2. DAW-Integration: Die Scripte für Ableton Live sind das Alleinstellungsmerkmal. Sie ermöglichen nicht nur Clip-Launch und Makro-Steuerung sondern auch erweitertes Zooming und Transport-Funktionen.
  3. OLED-Display: Im Vergleich zu den spartanischen Anzeigen anderer Modelle bietet das Launchkey durchaus ein scharfes und gut ablesbares Display für Parameter-Feedback. Klein, aber gut!
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