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Novation Summit Test

Fazit

Novation machen mit dem Summit wirklich alles richtig: Ein optisch richtig schönes und einladendes Design, das mechanisch gut ausgeführt ist, trifft auf eine ausgesprochen flexible und gleichzeitig gut beherrschbare und durchdachte Klangerzeugung, die ein weites Spektrum an Synthesemöglichkeiten bereit hält: Vom rohen Rechteck-Bass, bis zum Tempo-synchronen Ambient-Pad, das unter Zuhilfenahme der flexiblen LFOs durch die Wavetables morpht und durch FM-Sprengsel dekoriert wird. Und das alles bei Bedarf auch noch gesplittet, oder auf zwei Einzelausgänge verteilt. Es ist das Meisterstück von Chris Hugget, dem maßgeblichen Entwickler, der schon Klassiker wie den EDP WASP, OSC OSCar und Novation Bass Station konzipiert hat. Ich möchte den Summit entsprechend in die Tradition „großer“ polyphoner Synthesizer (Stichwort: Jupiter-8, Prophet-5, OB-X, u.s.w.) einreihen, weil er die klassischen Qualitäten in die Jetztzeit bringt: Er ist optisch zeitlos schick, fühlt sich gut an, alles ist im direkten Zugriff und klingt dazu noch hervorragend.
So baut man tolle Synthesizer – nicht mehr und nicht weniger. Dabei ist der Summit weit mehr als nur ein zweifacher Peak: Durch die doppelte Stimmenzahl, den Dual-Mode und das horizontal angelegte (und damit der Klangformung entsprechende) Layout und die zusätzlichen Bedienelemente, ist er nicht nur zu weitreichenden Klangepisoden fähig und kann mehr Aufgaben im Arrangement erledigen, sondern bedient sich noch besser als sein kleinerer Bruder. Sorry liebe Peak-Besitzer, euer Desktop-Synth ist klasse, aber mit dem Summit geht es noch ein Stück weiter hoch in den Synthesizer-Himmel. Kurz gesagt: Ich hatte schon sehr lange nicht mehr so einen überzeugenden Synth unter den Fingern, der einfach richtig Spaß macht. Gekauft – Glückwunsch Novation! Den halben Punkt zur vollen Punktzahl hat die derzeit noch nicht saubere Synchronisation zur MIDI-Clock auf dem Gewissen. Hier bin ich aber recht zuversichtlich, dass diese Unstimmigkeit durch ein Update behoben wird.

Unser Fazit:
4,5 / 5
Pro
  • Elegantes Design
  • Durchdachte Gesamtkonzeption
  • Einfache Bedienung
  • Gutes Synthese-Konzept
  • Hohe Stimmenzahl
  • Hervorragender Klang
  • Umfassende Modulationsmöglichkeiten
  • Audio-Eingang
Contra
  • Midi-Sync (Arpeggiator, LFOs) derzeit (noch) unzuverlässig
Artikelbild
Novation Summit Test
Für 2.065,00€ bei
Novation Summit Test (Foto: Numinos)

Weitere Informationen zu diesem Produkt gibt es auf der Webseite des Herstellers.

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Novation Summit Test (Foto: Numinos)

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von Numinos

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Profilbild von Michael Einberger

Michael Einberger sagt:

#1 - 19.11.2019 um 18:30 Uhr

0

Hm. Als Ergänzung zum eher schwächen Bass würde sich ja die Bass Station II oder ein Pulse eignen.

Profilbild von microbug

microbug sagt:

#2 - 11.05.2021 um 09:37 Uhr

0

Der Summit ist NICHT der erste Novation Synthesizer mit eingebautem Netzteil. Bitte mal die früheren Synths anschauen, denn schon die KS-Serie und die Supernova (II) Keyboard und das Nova II Keyboard hatten eingebauten Netzteile.

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