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Nowsonic Switcher Test

Praxis

Genau zwei Dinge regelbar

Der Nowsonic Switcher kann genau zwei Dinge: Zum einen die Signallautstärke abschwächen und zum anderen zwischen zwei Ausgängen wechseln. Man kann also nur Umschalten, nicht Zuschalten. Letzteres passt aber auch nicht so richtig zu einem passiven Controller, da dies meist nur mit Pegelverlusten funktionieren würde. Kurzum: Alles gut so.
Auch wenn es nicht viel für so ein Gerät zu klären gibt. Das mitgelieferte, gedruckte und mehrsprachige Handbuch erklärt trotzdem alle Sachverhalte eindeutig und ausführlich. Sehr schön.

Klanglich unauffällig

Klanglich macht sich der Switcher wenig bemerkbar, lediglich eine minimale Dämpfung der Höhen und dezente Abschwächung von Impulsen ist wahrnehmbar. Seine Gesamtdämpfung – selbst „voll aufgedreht“ – ist mit rund 1,1 dB aber zu hoch.
Der Gleichlauf im unteren Bereich ist wiederum okay, aber auch nichts Besonderes. Anders gesagt: gleich schlecht, wie bei allen anderen Geräten dieser Kategorie. Mit bis zu 0,5 dB Abweichung zwischen links und rechts muss man hier also rechnen. 

Lila ist der gemessene Kabelweg, Blau der Switcher. Der leichte Anstieg in den Höhen des RME ist weg – vor allem fehlt aber Pegel!
Audio Samples
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Digital Kabel Nowsonic High-Gain Nowsonic Low-Gain

Wie es bei der Langzeitbelastung aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Eine Angabe der mittleren Betriebsdauer (MTTF; Mean-Time-to-Failure) oder auch eine garantierte Schaltzyklen-Anzahl wäre deshalb durchaus wünschenswert gewesen. Schrauben wir das Ganze also mal auf, entdecken wir den Poti-Hersteller „Soundwell“ und auch einiges an Platinen-Leiterbahnen Zentimetern – und nicht etwa Direktverkabelung.
Die Qualität scheint okay, aber hier wurde auch nichts besonders Hochwertiges verbaut. Das überrascht mich nicht, denn der Endpreis fällt auch relativ gering aus – und entsprechend kann man nicht erwarten, dass hier NASA-Technik verbaut wurde. Für Hobby-Anwender sollte das okay sein, denn diese bekommen in den meisten Fällen auch drei Jahre Garantie. Ferner werden auch nicht alle Leitungen getrennt, sodass man – gerade bei unsymmetrischen Verkabelungen – unter Umständen mit Störgeräuschen rechnen muss. Hier heißt es ausprobieren.

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