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Numark C1 Test

DETAILS

In der länglichen Verpackung finde ich vier Gegenstände: den Mixer, ein Kaltgeräte-Kabel zur Spannungsversorgung, eine Broschüre mit Garantie- und Sicherheitshinweisen sowie eine Kurzanleitung, die auch in deutscher Sprache verfasst ist und dem Anwender alle nötigen Informationen zur Inbetriebnahme des Mixers anbietet. Der C1 sitzt in einem robusten, korrekt lackierten und gut verarbeiteten Metall-Gehäuse. Sämtliche Fader, Schalter und Drehregler wirken stabil und wurden sauber in das Chassis eingebaut. Während die Channelfader etwas schwergängig sind, lässt sich der Crossfader angenehm leicht bewegen. Bei den Audioanschlüssen auf dem Backpanel des Mixers stimmt die Qualität ebenfalls. Einzige Ausnahme ist die Netzkabel-Aufnahme, welche sich etwas wacklig zeigt.

Am rückseitigen Anschlussfeld sind insgesamt sechs Stereo-Inputs und ein Mono-Eingang beheimatet. Kanal eins stellt zwei Line-Ins zur Verfügung, Plattenspieler werden an die Kanäle zwei und drei angeklemmt. Zudem besitzen diese beiden Kanäle je einen zusätzlichen Stereo-Line-Eingang. Eine stabile, verchromte Schraube dient zur Befestigung der Phono-Erdungskabel. Die Phono-Signalwege sind per Umschalter alternativ auch als Aux-Input nutzbar. Mikrofone werden per 6,3-Millimeter-Klinkenbuchse ins Spiel gebracht. 
Die Ausgangssignale des C1 werden an den beiden Anschlüssen Master und Record abgegriffen. Auf der Oberseite sitzt die Kopfhörerbuchse. Zu meinem Bedauern wurde das Backpanel nicht, wie oftmals üblich, vertieft im Gehäuse positioniert. Dabei könnte eine Vertiefung für eine erhebliche Platzersparnis beim Rack-Einbau sorgen. Schade. Dank seiner vier Gummifüße kann der Numark C1 allerdings auch als Tischgerät genutzt werden. 

Features
Unser Kandidat verfügt über insgesamt drei Stereowege und einen Mono-Mikrofonkanal. Für Erstgenannte erfolgt die Quellen-Anwahl über einen Kippschalter. Die Lautstärken der einzelnen Kanäle und des Masters werden mit den zugehörigen 47-Millimeter-Flachbahnreglern gesetzt. Equalizer oder Aufholverstärkung direkt am jeweiligen Zug ist nicht gegeben. Beim Master dient ein Kippschalter zur Umschaltung zwischen Stereo- und Mono-Betrieb. 
Der 47er-Crossfader verbindet die Kanäle zwei und drei. Dank einer Schnellwechsel-Vorrichtung ist er im Schadensfall durch Lösen von nur zwei Schrauben blitzschnell ausgetauscht. Eine freie Zuweisung, ein Deaktivieren oder eine Umkehrung der Arbeitsrichtung ist nicht möglich. 

Zum Mikrofonkanal: Gain pegelt die Lautstärke ein, während ein Zweiband-EQ der klanglichen Anpassung dient. Er arbeitet im Höhen- und Bassbereich mit einem Cut/Boost von zehn Dezibel. Beide Regler sind mit einer praktischen Mittenrastung versehen. Das Finetuning des Master-Sounds hingegen geschieht mittels des globalen Fünffach-EQs. Die Mittenfrequenzen liegen bei 63 Hz, 250 Hz, 1 kHz, 4 kHz und 16 kHz. Die einzelnen Bänder lassen sich um je zwölf Dezibel anheben oder absenken. Sämtliche EQ-Schieberegler weisen eine komfortable Länge von 33 Millimetern auf. 
Die Vorhörsektion wurde mit drei Drucktasten für die Hauptkanäle ausgerüstet. Sowohl Einzel- als auch Mehrfachauswahlen sind gestattet. Ich hätte mir an dieser Stelle gern zusätzliche Kontroll-LEDs gewünscht, aber vielleicht kann man das in diesem Preissegment nicht verlangen. Ein individueller Kopfhörer-Mix aus Preview- und Master-Signal lässt sich mittels Cuemix-Drehregler generieren. Das Cue-Signal zeigt ein grundsätzlich ausgeglichenes Klangbild und verfügt über genügend Leistung, selbst für leisere Kopfhörer. Zwei LED-Pegelanzeigen mit fünf Segmenten (Stereo) visualisieren den Master-Level. Der Pegel des Record-Ausgangs ist unabhängig vom Masterfader.

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