Praxis
Schnellaufbau
Master an die Endstufen angeschlossen, USB-Stick eingestöpselt, CDs in die Laufwerke und fertig. Ein separater Monitor wäre schön, ist aber mit den vorhandenen Anschlüssen nur derart zu realisieren, dass man den unsymmetrischen Masterausgang hierfür nutzt und einen Monitor-Controller zwischen Mixer und Endstufe schleift, was ich dann auch so mache. Palmers Monicon ist hierfür gut geeignet, wie auch für so viel anderes.
Erste Gehversuche …
unternehme ich mit zwei Audio-CDs, um erst einmal etwas warm zu werden. Ich finde das Layout nicht unbedingt intuitiv, der achsensymmetrische Mixer und die beiden gleich angeordneten Player werfen zumindest mich das eine oder andere Mal ein bisschen aus dem Konzept. Zwei Tracks hinsichtlich der Geschwindigkeit zu synchronisieren, ist grundsätzlich kein Problem. Wer sich hierbei ausschließlich auf den BPM-Counter verlassen möchte, dem sei gesagt, dass es keine Nachkommastelle gibt und seine Angaben ihn so manches Mal ein wenig wankelmütig und teilweise ungenau erscheinen lassen. Vor allem bei Broken Beats tappt man das Tempo via Tap-Button lieber schnell selber ein. Die Pitch-Bereiche lassen sich problemlos durchschalten, die üblichen acht Prozent lassen sich gut justieren, vier Prozent lassen mit 0,01 Prozent großen Schritten ein sehr gutes Finetuning zu.
Die Instant-Effekte „Reverse Play“ und „Brake“ funktionieren gut und auch die Suchfunktion spult zügig durch den Track. Die gummierten und beleuchteten Buttons der Transport-Sektion sind ausreichend groß geraten und weisen einen eindeutigen Druckpunkt auf. Das tun im Grunde alle Buttons und Schalter, einzig die Cue-Schalter müssen mir persönlich zu sehr ins Gehäuse gepresst werden.
Metering
Beim Einpegeln ist gutes Zuhören angesagt. Pegeln nach Sicht ist nicht möglich, da es keine Channel-Meter gibt und die aus 2×5 LED-Segmenten bestehende, zentrale Pegelanzeige dient ausschließlich der Visualisierung des Master-Levels.
Die Auflösung des Meters lässt ein wenig zu wünschen übrig, denn das letzte Segment ist eine rote Clipping-Anzeige und wenn die nicht aufblitzen darf, ist der Ausspielpegel zu gering. Also steuere ich derart hoch aus, dass die roten LEDs dauerhaft leuchten und nicht nur ganz kurz. Hörbar verzerren die Ausgänge dann aber noch nicht und nun stimmt auch der Pegel am Eingang meiner Soundkarte. Doch wofür ist das Metering dann überhaupt?
File vom Stick Auf der Produktseite der Hersteller-Homepage wird in den technischen Daten der Support von FAT, FAT32, HFS+ und NTFS genannt, in meiner vorliegenden Gebrauchsanweisung allerdings nur FAT und FAT32 und so ist es dann auch. Weder mein HFS- noch mein NTFS-Stick werden erkannt. Hier heißt es nach dem Scan-Vorgang „no file“, obschon dort welche sind. Der FAT32-Stick wurde indes ausgelesen, dies dauert allerdings ein Weilchen.
Das einzige Dateiformat, das seitens des CDMIX USB Unterstützung findet, ist im übrigen MP3, also kein WAV und auch kein AIFF oder ähnliches, was ich als Einschränkung empfinde. Nun gut, wenn man mit der Klangqualität aber zurechtkommt und alles als MP3-Files kodiert? Das muss jeder für sich selbst entscheiden, denke ich.
Sound Grundsätzlicher kann ich den Decodern und Wandlern einen guten Sound attestieren. Hier gibt es nichts zu mäkeln. Auch die EQs sind durchaus brauchbar, wenn auch der Bass-Boost hier und da mal ganz schön „dick“ daherkommt. 12 dB Boost sind halt auch eine Menge. Der Mikrofonkanal klingt soweit okay, für Durchsagen reicht’s allemal, schade nur, dass es keine Ducking- bzw. Voice-Over-Funktion gibt.
Für dich ausgesucht
Die Mastertempo-Funktion geht soweit in Ordnung. Bis etwa plus/minus vier Prozent ist sie durchaus gut zu gebrauchen, dann wird die Anzahl an Artefakten insbesondere bei herunter gepitchten perkussiven Sounds doch ganz gut hörbar.