Fazit
Numark DJIO2 ist auf die Grundbedürfnisse eines (angehenden) Laptop-Discjockeys ausgelegt. Kompakt, schnell einsatzfähig und kompatibel mit der gängigen DJ-Software. Mal eben noch schnell ein Live-Mikro dranklemmen soll auch noch möglich sein. Und das zu einem Preis unter 100 Euro. Dafür wird auf Wandler zum Aufnehmen verzichtet und der Kopfhörer muss über Software zugewiesen werden, kann zur Not aber auch zu einem zweiten Audioausgang umfunktioniert werden. Der Sound ist ok, nicht so laut und hochauflösend wie der seiner professionellen Mitbewerber von Native Instruments oder Serato, aber für ein bisschen Musik Spielen und Mixen allemal ausreichend. Ein weiterer Stereoausgang als Cinch und ein paar Dezibel mehr Ausgangsleistung vermisse ich beim DJIO2. Dafür hätte ich auf den durchgeschleiften Mikrofoneingang verzichten können. Ob ich das dann noch für einen Straßenpreis von um die 70 Euro bekommen würde, steht auf einem anderen Blatt. Der Preis ist hier wirklich ein entscheidender Faktor. Anfänger, die ein kompaktes Interface speziell zum digitalen Mixen oder zum Rumprobieren mit Ableton Live und Konsorten suchen und wenig Geld ausgeben wollen, können mit dem DJIO2 zufrieden sein. Für Fortgeschrittene und Profis ist die kleine, weiße Box ein günstiges Zweitgerät, das dann praktisch ist, wenn man mal wieder keinen Bock hat, das Serato- oder Traktor-Setup für die Party in der Datscha abzubauen.
- sehr klein und kompakt
- superleicht
- keine Treiber notwendig
- USB-Stromversorgung
- Preis
- keine Aufnahmemöglichkeit
- Ausgänge sind verkehrt ausgezeichnet
- etwas leise
- Master-Out kann nicht abgehört werden