Fazit
Numarks IDJ-Live II ist ein Werkzeug für Hobbyisten und Bedroomer mit begrenztem Budget, denen die Basiswerkzeuge zum Erlernen des DJ-Mixens ausreichen sollte und die einen unkomplizierten, leichten und flexiblen Controller suchen, um gelegentlich mal ein paar MP3s ineinander zu „braten“ oder den Freundeskreis mit Musik zu unterhalten. Nicht mehr, aber auch schon gar nicht weniger. Und sollte der Käufer dem elektronischen Viervierteltakt frönen, kann er hier sogar mit Autosync, EQs und X-Fade einen Beat-Mix hinlegen. Ob er dies auf dem Mac, dem PC oder iOS-Rechenknecht in Angriff nimmt, ist dem IDJ Live II ziemlich schnuppe, denn er bringt alle nötigen Adapterkabel gleich mit. Ich könnte ihm höchstens ankreiden, dass er kein Audiointerface eingebaut hat und ein Splitterkabel für den geteilten Audiostream zum Vorhören und Ausspielen nutzt. Doch eben deswegen funktioniert er am iPad ohne aufwendige Hub-Verkabelung oder Extranetzteil und kann auch mit der Laptop-Soundkarte das Vorhören ermöglichen. Ich rufe mir auch nochmal kurz die Kontrapunkte des Vorgängers auf den Schirm, nämlich dass der Controller ohne DJ-Software ausgeliefert wird, das Anschlusskabel fest integriert ist und er keine Konnektivität zu anderen Rechnern herstellen kann. Offensichtlich hat Numark seine Hausaufgaben gemacht und legt nun sogar zwei DJ-Programme und drei Adapterkabel nebst Splitter dazu. Letztlich möchte ich bei einem leicht gestiegenen Verkaufspreis von 119 Euro Straßenpreis auch nicht über den Plastikfaktor meckern, denn die Konsole ist optisch und haptisch aus einem „professionelleren“ Guss. Deswegen gibt’s trotz des grundsätzlich gleichen MIDI-Funktionsumfangs und Bedienlayouts in der Summe ein halbes Sternchen mehr. Wem die Ausgabe per Mono-Split ausreicht, der erhält hier einen interessanten Allrounder für Einsteiger nebst zwei DJ-Programmen.
- Intuitiver Zugang
- Ansprechendes Design
- Flexibel einsetzbar
- Mobilitätsfaktor
- Praktischer Klappständer
- Sämtliche Adapterkabel im Lieferumfang
- Inklusive VDJ LE und djay LE
- Ordentliche Verarbeitung
- Niedriger Preis
- Keine Mitten-EQs
- Keine Cue-Buttons
- Weder Line- noch Pitch-Fader
- Platz unter- und oberhalb des Jogwheels „verschenkt“