Praxis
Nicht schwer zu errechnen: Am M4-Mischer können bis zu sechs Externa simultan angeschlossen und drei gleichzeitig gemischt werden, am Counterpart sind es vier und zwei. Für den M4-Test werden zunächst Turntable, CD-Player und iPad verbunden.
Sound
Was mir aus den Boxen entgegenkommt, weiß zu gefallen. Die Numark-Mixer punkten mit gutem Klang. Auch die Phono-Vorverstärker liefern einen für die Preisklasse sauberen Sound ab. Der Kopfhörerausgang offeriert ein transparentes Signal und darf als durchaus laut notiert werden.
Klanganpassung und Drehregler
Pegelunterschiede im Zuspielermix lassen sich über die Aufholverstärkung angleichen und an den PFL-LEDs visuell erfassen. Mit den gut zugreifenden Dreibändern macht euch auch der Beatmix elektronischer Musik keine Probleme. Full Kill ist allerdings nicht gegeben. Sicher, so ganz ohne Kombifilter, FX, Killswitches und dergleichen ist das eher für Puristen, aber man bekommt halt auch ein Gefühl für den Mix.
Dies gesagt ist mir aufgefallen, dass die griffigen, da wo es sinnvoll ist, mittenrastenden Drehregler für meinen Geschmack etwas zu schwergängig sind, was sich im Laufe der Nutzungszeit aber legen könnte. Die graue Farbgebung der EQ-Pots ist Geschmackssache und Geschmack ändert sich nicht selten im Laufe der Jahre – für Übersicht sorgt es jedenfalls.
Für dich ausgesucht
Cross- und Linefader
Der freiliegende Crossfader kann in Mix oder Scratch-Auslegung betrieben werden. Zudem lässt sich die Blendrichtung umkehren. Die Linefader indes sind schon etwas wackelig geraten, erledigen aber ihren Job.
Mikrofonabteilung
Last but not least werfen wir einen Blick auf die Mikrofonsektion, die mobile DJs, Wedding-Jocks und alle anderen moderationsfreudigen Protagonisten begrüßen dürften. Angeschlossen wird das Mikro via 6,3-mm-Klinkenbuchse. Neben der Aufholverstärkung bekommt der DJ einen 2-Band-EQ für Höhen und Mitten mit 10 dB Cut/Boost geboten. Das Signal ist klar, die Klanganpassung macht ihre Arbeit ordentlich, nachstehend anzuhören. Verschmerzen lässt sich in diesem Preisbereich mitunter, dass es keine mehrgliedrige, ampelfarbcodierte Aussteuerungsanzeige für das Mikro gibt – eine Clipping-LED würde den Pulten aber gut zu Gesicht stehen.
Was sowohl Numark M2 wie auch M4 nicht zu bieten haben, ist ein integriertes Audiointerface. Dennoch lässt sich der Rechner natürlich analog andocken oder ihr könnt ein DVS-System wie das abgebildete Serato-Interface Denon DJ DS1 nutzen, wenn ihr digitale Tracks auflegen wollt.