FAZIT
Ob CD, USB-Stick, Computer, externer Turntable oder iPad – Numarks Mixdeck präsentiert sich offen für Zuspieler und läuft quasi out-of-the-box. Dabei bleibt es dennoch sehr kompakt und empfiehlt sich nicht nur zur stationären Installation für Kiezbar und Bedroom-DJs, sondern auch als kompetenter Reisebegleiter für mobile Plattenaufleger. Die All-in-One DJ-Workstation ist solide verarbeitet und klingt ordentlich. Vor allem die symmetrischen Master-Ausgänge wissen zu überzeugen. Für die Monitoranlage oder die HiFi-Endstufe sind zudem zwei Stereo-Cinch-Outputs verbaut. Der Sound auf dem Kopfhörer ist klar, laut und ziemlich übersteuerungsfest, die Mikrofonwege rauscharm. Punkten kann der Numark auch durch die MIDI-Unterstützung und das integrierte Vierkanal-USB-Interface – wenngleich dieses nur mit 44,1 kHz und 16 Bit arbeitet und man es nicht zur Aufnahme verwenden kann. Eine DJ-Software für Einsteiger befindet sich mit Serato Intro auch gleich im Lieferumfang. Große scratch-taugliche Jogwheels mit angenehmer Haptik, präzise Pitchfader und beleuchtete Buttons runden den positiven Gesamteindruck ab. Aber es gibt für mich auch ein paar Kritikpunkte, was die insgesamt doch reichhaltigen Einschnitte gegenüber dem großen Bruder betrifft, die Zugriffsmöglichkeiten auf Serato-Features oder auch die Qualität der Faderkappen und Potis. Unterm Strich reicht es aber für vier Sterne. Mit dem Mixdeck Express baut Numark eine gelungene Komplettlösung für den DJ, die vor allem durch multiple Medienintegration, ein übersichtliches Layout, kinderleichte Bedienung und geringe Störanfälligkeit begeistert und mit einer Hand in Richtung weihnachtlicher Wunschzettel deutet.
- Mediaplayer, DJ-Mixer und MIDI-Controller
- Gute Klangeigenschaften
- Integriertes USB-Interface
- Einsteigerfreundliches Layout und Handling
- Zwei Kopfhörerbuchsen (3,5 und 6,3 mm)
- Gemischtbetrieb (MIDI, extern, intern)
- Kompatibel mit HFS und NTFS
- Großes Scratch-taugliches Jogwheel
- Kompaktes Design mit guter Verarbeitung
- Trackinfos im MIDI-Betrieb
- Serato DJ Intro im Lieferumfang
- Kompatibel zu den meisten DJ-Softwares
- Mic-In ohne Talkover-Funktion und Mute-Button
- Weder div. Scratchmodi noch Curve-Controls
- Interface arbeitet nur mit 16-Bit und 44-kHz
- Kein Recording mittels USB-Audio
- Look and Feel der Fader- und Potikappen
- Mixer-Sektion sendet keine MIDI-Daten
- Kein Serato-Session-Recording
- Kein Serato Sync, FX oder Sampleplay vom Mixdeck aus möglich