Numark Mixtrack Quad Test

Fazit

Bei Numarks Mixtrack Quad ist die „Feature-pro-Euro-Ausbeute“ ziemlich hoch angesetzt. Der Hersteller hat bei der 4-Kanal-Version des Mixtracks nicht nur zwei Kanalzüge und je einen MIDI-Layer mehr auf die Oberfläche zitiert, sondern auch ein optisches Facelifting betrieben, das der Konsole in meinen Augen einen geschmeidigeren und etwas professionelleren Anstrich gibt als den ersten Mixtrack-Modellen aus 2010. Und sie haben einige konzeptionelle Neuerungen, wie die seitlich angebrachten Kopfhörer- und Mikrofonbuchsen, die nun knallbunt leuchtenden Performance-Pads und die überarbeiteten Jogwheels mit dem milchtrüben Kranz samt Positions-LED umgesetzt. Die Bedienergonomie geht, mal abgesehen von den zu kleinen Potis im engen Zentrum der Konsole, in Ordnung. Der Klang des USB-bestromten Audiointerfaces auch, wenngleich ich persönlich gern etwas mehr Ausgangspegel gehabt hätte. Was ich an der Konsole noch vermisse, sind aussagekräftige LED-Ketten und Gain-Regler. Ferner wäre es schön, wenn die Drumpads bei der nächsten Revision anschlagdynamisch wären, aber zu einem Preis von knapp 270 Euro Street kann man halt nicht alles erwarten. Die Software VDJ LE läuft einsteigerfreundlich und bietet eine durchaus reichhaltige Auswahl an Features der Vollversion, aber bis auf die Audioeinstellungen keinerlei Setup-Optionen zur Individualisierung. Der Workflow ist über weite Strecken gelungen und offenbart nur wenige leichte Schwächen im Zusammenspiel zwischen Hard- und Software, zum Beispiel beim Fokuswechsel der Effektslots, Pitch-Fader-Sprünge nach einem Layer-Wechsel oder die nicht stimmige Jogwheel/LED-Abfrage. Die EQs, Filter und Effekte haben in meinen Augen Luft nach oben, doch bekanntlich ist DJ-Software auch eine Frage des persönlichen Anwendungszwecks (Stichwort: Video). Unterm Strich bekommen Bedroomer und Neueinsteiger mit dem Mixtrack Quad ein vielseitiges Werkzeug samt Software und Audiointerface, das sich zudem als mobiler Reisebegleiter zeigt, da es sehr leicht und kompakt ausfällt.

Unser Fazit:
3,5 / 5
Pro
  • Attraktiver Preis
  • Multifunktionspads mit Farb-Feedback
  • Griffige & flache Jogwheels
  • Hoher Mobilitätsfaktor
  • Integriertes Audiointerface mit zwei Kopfhörer-Ausgängen und ein Mikrofonanschluss
  • Frisches Design
  • DJ-Software inklusive
Contra
  • Weder Gain noch LED-Meter
  • Kopfhörer/Masterausgang könnte lauter sein
  • EQ-Potis zu klein und zu eng beieinander
  • Diverse Software-Aspekte
  • Keine MIDI-Charts
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Numark Mixtrack Quad Test
Für 234,00€ bei
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