FAZIT
Der Numark NS 6 ist ein brillanter MIDI-Controller – für mich der beste, der im ITCH-Universum zum Testzeitpunkt sein Unwesen treibt. Der flache Bursche stellt großzügig bemessenen Arbeitsraum bei effizientem Layout zur Verfügung, die Bauteile sitzen fest im robusten, edlen Alu-Chassis und er trumpft mit hervorragenden Klangeigenschaften. Dazu besticht er mit einem professionellen Anschlussfeld und sehr guter Verarbeitung. Vom einstellbaren Crossfader, über die Streifensuche bis hin zu den doppelten Kopfhörerausgängen entdeckt man viel Liebe zum Detail. Vor allem die mächtigen, scratch-tauglichen HiRes-Jogwheels und die intuitiven Kreativsektionen werden ihre Freunde finden, da bin ich sicher. Dazu kann der NS6 auch standalone, also ganz ohne Computer, als Mischpult beeindrucken und bis zu vier Line-Zuspieler integrieren, oder auch zwei Plattenspieler und zwei Mikrofone im fliegenden Wechsel einbringen. Und gut aussehen tut der NS6 auch noch. Also, warum bleibt dann der fünfte Stern in der Schublade?
Zum einen, weil es keine separaten LED-Anzeigen für die Kanäle gibt. Ferner könnten manche Anwender die fehlenden Einstellmöglichkeiten für Tellersensitivität und den Touch-Sensor bemängeln. Obendrein hätte ich gern versenkbare Frontregler oder zumindest Schutzbügel gesehen. Da es sich beim vorliegenden Bundle um ein Komplettpaket handelt, zählt unterm Strich auch die Software. Im Arbeitseinsatz läuft das Gespann bei niedrigen Latenzen sehr stabil und ist perfekt aufeinander abgestimmt. Ich vermisse jedoch primär etwas Präzision in der Sync-Funktion, ein Rating-System und einen vernünftigen Tag-Editor. Auch stört mich, dass trotz Beatgrid keine optionale Beatraster-Quantisierung von Hotcues stattfindet. Laut Supportauskunft stehen brandaktuell auch Templates für Traktor und Virtual DJ zum kostenlosen Download bereit. Wer möchte kann den MIDI-Controller also auch mit einer anderen Software einsetzen.
Der Numark NS6 bekommt eine nachdrückliche Kaufempfehlung für Itch- und Numark-Fans – ein ergonomischeres Gespann im Serato-Lager ist mir aktuell nicht bekannt. Der Spaßfaktor ist wirklich hoch. Der Star des Paketes ist in meinen Augen jedoch ganz klar die Hardware. Mehr davon, Numark – und bitte auch gern für andere Softwares!
- Integratives All-in-One Konzept
- Gut klingendes Interface
- Edles, robustes Design
- Sehr gute Preamps
- Sehr präzise, case-sensitive Jogwheels
- Stand-alone Mischpult-Betrieb
- XLR-Outputs
- Mauslose Performance
- Hervorragende Verarbeitung
- Einstellbare Fader-Kurve (CF)
- Faderstart-Option nebst Crossfader-Routing
- Effizientes Layout für Itch-User
- Hot-Plugging und Refresh-fähig
- Hoher Spaßfaktor
- Keine separaten LED-Anzeigen für die Kanäle
- Keine Einstellmöglichkeiten der Teller- und Touch-Sensitivität
- Keine versenkbaren Frontregler oder Schutzbügel
- *Software
- Keine Quantisierung von Hotcues
sabrina sagt:
#1 - 25.06.2011 um 17:50 Uhr
Kommt der numark echt an die pioneer ddj.'s ran?
djunhuman sagt:
#2 - 06.07.2011 um 23:12 Uhr
ja absolut verarbeitung besser.
im zusammenspiel mit serato itch einwandfrei. maus braucht man nicht mehr.alles top einzige nachteile: maximal 2 effekte, cue point tasten zu schwergängig.ansonsten ist er sein geld wert
Itcher sagt:
#3 - 19.07.2011 um 18:38 Uhr
Der Numark NS6 gefällt mir weitaus besser als der DDJ-S1. Allein schon wegen derVerarbeitungs-Qualität, Sound und Features.
Jose Van Mercey sagt:
#4 - 20.07.2011 um 02:34 Uhr
Das Teil scheint ja wirklich gut zu sein. ich glaube da schlage ich auch zu. allein der lange Pitchfader. die waren immer bei den kleinen controller zu kurz. Und synq mag ich eh nicht.möchte nur ein CDJ Feeling habenGrüße
chris sagt:
#5 - 08.02.2012 um 02:03 Uhr
gibt das serato itch auch in der deutschen version??
Peter sagt:
#6 - 08.02.2012 um 12:00 Uhr
Hallo Chris. Leider gibt es nur eine englische Version/Handbuch. Gruß Peter
chris sagt:
#7 - 08.02.2012 um 19:50 Uhr
Handbuch gibt es auch auf Deutsch.Man sollte sich auch mal die Vestax 400 ansehen.