Numarks USB-Dual-Deck-Controller V7 ist eine moderne, innovative und zudem stylishe Evolution des Plattenspielers mit sehr guter Scratch-Performance und ergonomischem Layout. V7 hat ein transparent klingendes, integriertes 4-Kanal-Audiointerface und wird klassisch mit einem externen Mischpult betrieben. Am DJ-Mixer vermisst man den zweiten Plattenspieler während der Standardmanöver kaum, so nahtlos geschieht der Übergang per Kippschalter zwischen beiden Deck-Layern. Viele DJs werden oft durch zu kleine scratch-untaugliche Jogdials und räumlichen Overload vom Kauf eines MIDI-Controllers abgehalten. In diesen Disziplinen glänzt der Numark-Bolide. Eine zünftige 7-Inch mit Slipmat auf einem soliden Plattenteller sollte jedem eingefleischten Turntablisten innerhalb von kürzester Zeit überzeugen, denn das Vinyl- und Scratchfeeling ist wirklich mustergültig. Auch die übrigen Bedienelemente sind sehr hochwertig, besonders der präzise Pitchfader wusste zu gefallen. Hintergrund- beleuchtete Tasten, regelbare Antriebskraft, große Cue/Play-Taster, ausreichend Raum in den Hotcue- und Loopsektionen, mausloses Track-Browsing per Jog-Encoder, Hotplugging – die Kiste macht einfach Laune!
Und die Software? – Nach wie vor vermisse ich bei Itch eine MIDI-Learn-Funktion und eine Analyse während des Betriebes. Zudem gab es im Loop-Mix zeitweise spürbare Beatversätze. Seratos Effekte sind hingegen praxistauglich. Sie sind gut überschaubar, klingen zum Teil aber etwas zahm. Obwohl Numarks-Hardware beim Steuern der Effekte und Loops eine gute Figur macht, braucht man eine zweite Controller-Einheit, wenn man die Kreativabteilungen zweier Decks gleichzeitig nutzen möchte. Diese wird über Netlink angebunden und ermöglicht so auch den Vierdeck-Betrieb und nahtlose DJ-Wechsel.
Was die Stabilität angeht: Es gab keinen einzigen Crash oder Glitch im Testverfahren. Das Bundle läuft stabil, wenn es läuft. Manche Athlon- und Turion-Rechner, wie unser Test-Laptop erweisen sich als inkompatibel zur Software Itch, aber auch neuere Core i3-7-Systeme verursachen laut Seratos Website Probleme. Daher sollte man zuvor genau überprüfen, ob die eigene Hardware kompatibel ist. 630 Euro pro Unit sind nicht von schlechten Eltern, aber aufgrund der tollen Hardware gerechtfertigt, denn V7 vereint die Präzision von Turntables mit zahlreichen kreativen Features überaus kompetent. Ein wirklich außergewöhnlicher und richtungsweisender Plattenspieler, äh Controller…
Für dich ausgesucht
- Direkt angetriebene High-Torque Plattenteller 7“ Echtvinyl-Auflage
- Variables Dreh-, Start- und Stopmoment
- Betriebssichere Performance
- Geringe Scratchlatenz
- Robustes Gehäuse
- Effektives Layout und Handling
- Transparentes 4-kanaliges Audio-Interface
- Sehr präzise Bedienelemente
- Sehr präziser 100 mm Pitchfader
- Frisches, innovatives Design
- Serato Itch inklusive
- Hoher Preis
- Teilw. Shift-Bedienung nötig (Hardware)
- Kein Standard-MIDI-Kompatibilitätsmodus (Hardware)
- Inkompatibilität mit manchen Rechnern (Software)
- Offline File-Analyse (Software)
- Keine MIDI-Learn-Funktion (Software)
- Kein Bewertungssystem (Software)
Herstellerlink: Numark