Stell dir vor, du bekommst die Vorzüge der Germanium-Sounds mit dem Wissen von heute, wäre das nicht gut? Das Mad Professor FUZZ32 ist ein handgebautes Fuzz, bei dem der Germaniumchip nicht so anfällig für die Temperaturen sein soll. Das „Problem“: Das Pedal gibt es insgesamt nur 96 mal.
Mad Professor FUZZ32
So geil der Sound eines Fuzz-Pedals mit Germaniumtransistor ist, so anfällig sind diese Bauteile bei Temperaturschwankungen. Wenn es zu kalt ist, fehlt oft der warme, mollige Charakter, die das Pedal so besonders machen. Außerdem braucht man eigentlich gar keinen Buffer davorzuschalten, denn dann wird es klanglich auch einfach nur grausam. Puristen verzichten für diesen speziellen Klang einfach darauf, andere wollen das ihrem Publikum nicht antun. Warum also nicht das Beste aus beiden Welten nutzen?
Besser als das Original
Das Mad Professor FUZZ32 ist genau das: Ein Germanium-Fuzz, das weniger Probleme mit Temperaturen oder einem Buffer davor hat. Dabei bleibt der Sound aber laut Hersteller absolut klassisch. Es soll bei Temperaturschwankungen sogar gänzlich unempfindlich sein – das glaube ich erst, wenn ich es selbst gespielt habe, aber das Versprechen eines renommierten Herstellers ist schon einmal viel wert.
Zusätzlich gibt es höheren Output und einen eingebauten Boost (leider nicht fußschaltbar), der per Hand über den kleinen Kippschalter aktiviert werden kann. Sonst stehen als Regler die üblichen Verdächtigen parat: Volume, Fuzz und Tone (Höhenblende).
Für dich ausgesucht
Preislich kann das FUZZ32 trotz Handarbeit in Finnland und der starken Limitierung zumindest etwas im „mittleren“ Preissegment mithalten: 290 Euro möchte Mad Professor haben. Sicherlich nicht wenig, aber für ein Germanium Fuzz ohne Temperaturgedöns und mit Booster und Buffer–Kompatibilität? Her damit!
Insgesamt werden nur 96 Stück produztiert: 32 Stück gibt es in Blau, der nächste Run dann 32 Stück in Rot, abschließend nochmal 32 Stück in Türkis.
Wenn du eins willst, warte nicht zu lange.