Fazit
Der daHornet klingt schmutzig, durchsetzungsfähig, vielseitig und nach „Lo-Fi“. Von knarzigen Bass-Lines über schrille Leads, skurrile Sequence-Pattern bis zu Noises und geräuschartigen Pads bietet dieser Softsynth eine große Palette von spezielleren Klängen.
Das 12dB/6dB-Filter schafft zwar nicht den ganz tiefen Wumms, klingt dafür aber schön dreckig und immer durchsetzungsfähig. Die Repeat-Funktion der zwei Hüllkurven ist mal etwas anderes! Die Loops lassen sich – mit etwas Geduld – gut als weitere LFOs nutzen. „MIDI learn“ und die Automationsmöglichkeit aller Parameter bieten hohen Bedienkomfort, die 128 mitgelieferten Presets sind großartig, das GUI ist liebevoll gestaltet, die Bedienung selbsterklärend! Jedem Musiker, der möglicherweise einmal von seinem State-of-the-Art Synth gelangweilt ist, wird daHornet eine erfrischende Abwechslung bieten.
Bemängeln muss ich den kleinen Grafik-Bug (Keyboard Hide On/Off), und dass man User-Sets nur im Format des Hostsequenzers speichern kann. Aber wirkliche Einschränkungen sind das nicht. Schade auch, dass Pulswellenmodulation nicht bereitsteht – was der Nachbildung des Wasp geschuldet ist, der dies nicht vorsah.
Für dich ausgesucht
Alles in allem ist die Hornisse ein sympathischer Weirdo, der weit mehr kann, als man ihm auf den ersten Blick zutraut. Absolute Empfehlung von mir!
Für Fans von: EDP Wasp, Korg MS-10, TB-303, ARP Axxe/Oddity, OSCar.
- Charaktervoller, spezieller Klang
- Loop Funktion von VCA und Filterhüllkurve
- Intuitive, leichte Bedienung
- 128 gute Presets
- Liebevoll gestaltete GUI
- MIDI Learn und Host-Automation aller Parameter
- Freeware (9 Dollar Donationware für Universal Binary/IntelMac)
- Guter Support seitens NUSofting
- User-Sets können nur im Format des Hostsequenzers gespeichert werden
- Pulswellenmodulation ist nicht möglich
- MIDI Learn Settings nicht speicherbar
- Bug: Keyboard Hide On/Off
- Updates selten (aber immerhin!)