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NUX JTC Drum & Loop Pro Test

Mit dem Nux JTC Drum & Loop Pro bringt der chinesische Hersteller eine Mischung aus Looper-Pedal und Drum-Sample-Player auf den Markt, dessen Segmente sich dank zweier Fußschalter unabhängig voneinander bedienen lassen. Das NDL-5, so das Kürzel für das Pedal, hält 256 Speicherplätze bei 6 Stunden Aufnahmezeit bereit, kann dank eines USB-Ports Audiomaterial im- und exportieren und ist durch einen optionalen externen Fußschalter in seiner Funktion erweiterbar.
Das JTC Drum & Loop Pro zeichnet dabei mit 44.1 kHz und 32-bit auf und erscheint als Teil der Verdugo-Serie, mit der das sonst eher für Budget-Lösungen bekannte Unternehmen versucht, auch etwas höherpreisige Lösung an den Musiker zu bringen. Nachdem der IR-Loader namens Solid Studio

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uns bereits überzeugen konnte, werden wir nun sehen, was das JTC auf dem Kasten hat.

Details

Das Nux JTC Drum & Loop Pro sitzt in einem stabilen blauen Metallgehäuse mit den Maßen (BxHxT) 100x60x110 mm und wiegt 430 g. Die Eingangsbuchse, zwei Ausgänge, ein Anschluss für einen externen Fußschalter, der Netzteilanschluss und eine Micro-USB-Buchse befinden sich allesamt an der Stirnseite des Pedals. Das Pedal ist zwar in Mono ausgelegt, kann jedoch das Eingangssignal und das Signal der Drum-Pattern getrennt voneinander auf zwei verschiedene Ausgänge (Amp/Mixer) legen. Benutzt man nur einen von beiden, werden dort beide Signale wiedergegeben. Mit einem optionalen Stereofußschalter von Nux lassen sich die Presets per Fuß wählen und über den USB-Anschluss ist es möglich, Loops zu speichern, Backingtracks zu laden oder Firmware-Updates durchzuführen.

Fotostrecke: 3 Bilder Das NUX JTC Drum & Loop Pro Effektpedal bietet sich als kompakter Begleiter zum Üben oder live auf der Bühne an.

Sämtliche Bedienelemente befinden sich auf der Oberseite des Pedals. Auf der vorderen Hälfte finden wir ein einfaches dreistelliges LED-Display in Rot und dahinter drei Taster. Hier lassen sich Presets speichern und löschen, Tempi (40-240 BPM) und Taktarten (4/4, 3/4 und Shuffle) festlegen und verschiedene Stop-Modi (Instant, One Shot, Fine, Fade-Out) auswählen. Neben der Anzeige für die Stop-Modi befindet sich der Memory Select Drehknopf für die Wahl der 256 Speicherplätze.

Fotostrecke: 3 Bilder Auf der Oberseite tummeln sich mehrere Potis, Taster, Fußschalter und ein rotes dreistelliges LED Display.

In der Mitte der Oberseite liegen nebeneinander zwei Volume-Potis für die Loops und die Drum-Pattern und rechts daneben ein weiterer Drehknopf zur Wahl und zum Einstellen der Drum-Pattern und deren Tempo. Das hintere Pedaldrittel beherbergt die beiden Soft-Switch-Fußtaster für die Loop-Funktion auf der linken und die Rhythmus-Funktion auf der rechten Seite. Der Rhythm-Fußschalter aktiviert bei einmaligem Treten das angewählte Drum-Pattern, baut nach einem weiteren Tritt wahlweise ein Fill ein und beendet das Pattern nach einem Doppeltritt.

Der Fußschalter für die Loops funktioniert wie die meisten One-Switch-Looper: Der erste Tritt aktiviert die Aufnahme, ein zweiter spielt sie in Dauerschleife wieder ab. Jeder weitere Tritt sorgt für eine zusätzliche Aufnahme bzw. Wiedergabe und ein langer Tritt löscht die jeweils letzte Aufnahme. Alternativ lässt sich ein Dub-Modus einstellen, in dem beim Stoppen der ersten Aufnahme nahtlos weiter aufgenommen wird, bis ein dritter Tritt erfolgt. In beiden Modi beendet ein Doppeltritt die Wiedergabe im ausgewählten Stop-Modus (standardmäßig sofort).

Fotostrecke: 3 Bilder Alle Anschlüsse befinden sich an der Stirnseite des NUX JTC Drum & Loop Pro.

Die Rhythmus-Sektion lässt sich unabhängig von der Loop-Sektion an- und ausschalten, beim Beenden des Loops werden jedoch immer beide Seiten gestoppt.
Das JTC Drum & Loop Pro kann mit einem Standard-9V-Netzteil betrieben werden, hat eine Stromaufnahme von unter 100 mA und macht einen soliden und hochwertig verarbeiteten Eindruck.

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Profilbild von skinner

skinner sagt:

#1 - 07.12.2024 um 08:12 Uhr

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Euer Flehen wurde erhöht und der NUX kostet jetzt nicht mehr 129 Euro sondern 149 Euro. Allerdings sind auch 3 jahre dazwischen. Dass der Boss RC5 besser klingt, mag sein und auch mehr Funktionsumfang hat, aber mit Sicherheit ist er nicht besser zu bedienen, Im Gegenteil muss die Bedienung des Boss rein Quantitativ eine rechte Zumutung gegenüber den NUX sein. Mehr Funktionsumfang muss auch nicht immer sinnvoll sein. Ich jedenfalls hatte den Boss RC10r und fand ihn von der Bedienung her eine Zumutung. Anstatt dem buntblinkenden Trallala hätte man dem Gerät eine viel besseres Display verpassen sollen und eine Taste mehr anlegen können. Deshalb denke ich, kann die Bedienung des RC5 keinesfalls besser sein. Was NUX und Co angeht, sollte man sich bewusst machen, wohin man sein Geld mit dem Kauf der Chinaware, die unsere Märkte überschwemmen und kaputt machen, hinschickt. Billig und viel tut nicht immer gut.

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