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Nux MG-101 Test

So werden die Klangbeispiele des Nux MG-101 in der Praxis aufgezeichnet

Für die Soundfiles stöpsele ich das Pedal zunächst über den Stereo-Output in mein Audio-Interface, eine RME Fireface UFX. Um den Klang vor einem echten Amp abzuchecken, wähle ich den Eingang meines 73er Fender Bassman Tops sowie den Return meines Peavey 5150. Von dort geht es in die Faltung eines 4×12″ Celestion PreRola Greenbacks. Die Gitarren werden jeweils angegeben.

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Zu Anfang höre ich mir ein paar Werkspresets an, um einen grundlegenden Sound-Eindruck zu gewinnen. Diese sind sehr praxisnah und wenig effektbeladen. Der Sound wirkt für einen Modeler in diesem Preissegment überraschend direkt, was bei einem angegebenen Latenzwert von 1,2 ms nicht überrascht, und die Plastizität sowie das Spielgefühl gehen vollkommen in Ordnung. Auch wenn man keine wirklichen Vergleiche mit Benchmark-Multis aufstellen kann, ist es wirklich erstaunlich, was Nux hier im Low-Budget-Sektor zu bieten hat.

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Preset 8A – Stratocaster Preset 3C – Stratocaster Preset 4A – Les Paul Preset 6C – Les Paul

Als Nächstes erstelle ich eigene Presets, wobei ich mich auf die Amp-Modelle beschränke. Die berühmten Vorlagen sind relativ gut abgebildet und das Amp-Portfolio ist vielseitig und facettenreich aufgestellt. Von Fender und Vox über Marshall, Soldano und Mesa Boogie ist hier alles vertreten und jede Stilistik kann mühelos bedient werden. Die jeweiligen Verstärkertypen werden mit der passenden Speakerfaltung geliefert, dennoch kann man die Modelle völlig frei miteinander kombinieren. Die Onboard-IRs besitzen eine ausgezeichnete Qualität und durch die flexiblen Optionen hinsichtlich der Mikrofonierung lässt sich der Klang noch einmal leicht verbiegen. In puncto Dynamik arbeiten Platzhirsch-Modeler natürlich eine Spur nuancenreicher, aber das MG-101 schlägt sich auch hier relativ wacker.

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Clean – Stratocaster Crunch – Stratocaster Mid Gain – Stratocaster High Gain – Les Paul
Im Vergleich zu anderen Modelern dieser Preisgattung überzeugt das MG-101 mit einem direkten Spielgefühl, sehr guten Latenzwerten und tollen Sounds.

Hinsichtlich der Effekte trifft man beim Nux MG-101 überwiegend auf eine gute Qualität. Die Modelle basieren ebenfalls auf archetypischen Klassikern, die in einer sehr sinnvoll gewählten Selektion vorliegen. Der EFX-Block zeigt sich für die Zerrmodelle verantwortlich und liefert eine Fülle an absolut überzeugend klingenden Overdrives und Distortions. Fuzzes gibt es hier zwar auch, aber die können nicht wirklich mit echten Pedalen dieser Gattung mithalten. Die Modulation- und zeitbasierten Effekte kommen ebenfalls überraschend gut, mit kleinen Abstrichen beim Tremolo oder dem Univibe. Gerade beim Letztgenannten fehlt mir die Option sehr, den Modulationsblock auch vor der Zerreinheit parken zu können. Umso mehr trumpfen jedoch der Stereochorus und die Delays. Das Expressionpedal erledigt seinen Job zuverlässig mit einem tollen Regelweg, auch wenn ich über die Lebensdauer der Kunststoffkonstruktion hier keine Langzeit-Prognosen abgeben kann. Alles in allem bin ich dennoch baff, welche Qualität das kleine Pedal für seinen Thekenpreis abliefert.

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Tape Delay + Fuzz – Stratocaster Tremolo + Delay + Overdrive – Stratocaster Compressor + Chorus – Stratocaster Uni Vibe + eigene IR – Stratocaster Preset 8C + Wah – Stratocaster

Auch in Kombination mit einem echten Amp macht der Nux MG-101 eine tolle Figur!

Zum guter Letzte kommt das MG-101 vor einem echten Amp zum Einsatz. Im ersten Beispiel spiele ich in den Input meines cleanen Fender Bassmans und deaktiviere den Amp und Cabblock. Im zweiten Beispiel geht es in den Return meines Peavey 5150 und lediglich der Cab Block des MG-101 wird abgeschaltet. In beiden Szenarien trumpf das Nux Pedal auf ganzer Linie und der Verwendung als reinem Zerr- und Effektlieferanten oder aber als Preamp steht nichts im Wege.

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In Amp Input – Les Paul In Amp Return – Les Paul
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